
Patrice Aminati: Sie hat Krebs im Endstadium & wünscht sich ein zweites Kind
Im Frühjahr 2023 erhielt Patrice Aminati (30) die Diagnose "schwarzer Haut". Wenig später folgte die nächste Schock-Nachricht: Der Krebs hat gestreut! In einem emotionalen Interview mit "Die Zeit" sprachen Patrice und ihr Ehemann Daniel Aminati (51) über ihre derzeitige Situation - und verrieten, dass sie sich trotz der schweren Zeit ein Geschwisterchen für ihre Tochter Charly Malika (2) wünschen. Ganz nebenbei machte Patrice dabei öffentlich, dass die Ärzte ihr nicht mehr helfen können: "Im Moment ist es wegen der Medikamente gar nicht möglich, dass ich schwanger werde - ich bin ja in palliativer Behandlung, Krebsstadium 4, nicht mehr heilbar. Aber in der Krebsforschung tut sich glücklicherweise viel und ich hoffe, dass ein Medikament auf den Markt kommen wird, dass die vielen Tabletten ersetzt und mir noch mehr Zeit schenkt."
"Manchmal ist es leichter, nicht zu leben"
Wie viel Zeit Patrice noch bleibt, weiß sie nicht. Doch ihr ist es wichtig, weiterhin Träume und Wünsche zu haben. "Ich möchte nicht jetzt, mit 30, resignieren. Ich will zumindest gehofft haben. Wenn ich keine Träume hätte: Warum sollte ich dann morgens aufstehen?", so die 30-Jährige. Aufgeben kommt für Patrice nicht infrage, auch wenn die Schmerzen an manchen Tagen fast unerträglich sind. "Mal habe ich starke Gliederschmerzen, mal juckt und schmerzt meine Haut, eigentlich kann alles wehtun. Jeder schmerzfreie Tag ist ein Geschenk", erzählt sie. Und außerdem: "Manchmal ist es leichter, nicht zu leben - als sich jeden Tag dem Leben zu stellen. Als ich so starke Schmerzen hatte, gab es Momente, in denen ich mich gefragt habe: Lasse ich jetzt los? Stehe ich nicht mehr auf? Esse ich nichts mehr? Ergebe ich mich?"
Angst vor dem Sterben habe sie nie gehabt, betont sie, dennoch ist für Patrice der Gedanke, was ihr Tod mit ihren Liebsten macht, unerträglich: "Für mich ist die Vorstellung schlimm, unsere Tochter zurückzulassen. Wie geht Daniel damit um? […] Und mir vorzustellen, dass meine Eltern ihre Tochter begraben müssen … schrecklich!"
Verwendet Quelle: Die Zeit