Elisabeth Moss: Serien-Finale von "The Handmaid's Tale" - "Kann mir bestimmte Szenen nicht ansehen"

Elisabeth Moss gibt einen tiefen Einblick in ihre veränderte Perspektive auf die finale Staffel von "The Handmaid’s Tale", seit sie Mutter geworden ist. In einem Interview mit "Variety" offenbart sie, dass sie bestimmte Szenen nun nicht mehr ertragen kann und ihre Erfahrungen als Mutter ihre Sicht auf die düstere Handlung der Serie stark beeinflusst haben.

Elisabeth Moss über "The Handmaid’s Tale": Neue Perspektive auf die Serie

Elisabeth Moss (42) hat einen neuen Blick auf ihre Rolle in "The Handmaid's Tale". Bestimmte Szenen der finalen Staffel könne sie sich mittlerweile nicht mehr anschauen, wie sie nun offen enthüllte. Die Schauspielerin, die 2024 ihr erstes Kind bekam, sieht die Serie nämlich jetzt mit anderen Augen. Die Themen der fiktiven Serien-Welt "Gilead", in der Frauen bekanntermaßen dazu gezwungen werden, Kinder für andere Paare auszutragen, seien für die June-Osborne-Darstellerin nur noch schwer zu ertragen: "Natürlich hatte das alles auch vorher schon eine Bedeutung für mich, bevor ich ein Kind hatte. Ich konnte an meine Familie, meinen Bruder denken und mir vorstellen, wie sich das alles anfühlen würde. Ich glaube, ich habe da gute Arbeit geleistet", erklärte sie gegenüber "Variety". Jetzt sei der emotionale Druck aber noch größer.

Nach finaler Staffel: "Ich kann mir bestimmte Szenen nicht ansehen"

Elisabeth räumt ein, dass sie früher nicht ganz nachvollziehen konnte, was andere Mütter fühlten. "Ich habe ein bisschen geurteilt und gedacht: 'Oh Gott, komm schon, stell dich nicht so an'", gesteht die "Handmaid's Tale"-June. Heute hat sich ihre Perspektive gewandelt: "Jetzt verstehe ich es vollkommen." So würde es mittlerweile auch viele Nachrichten geben, die sie nicht mehr ertragen könne. Sie betont:

Aber ich kann kaum fassen, wie sehr sich das jetzt in der finalen Staffel verändert hat – und ich hätte nie gedacht, dass das passieren würde. Ich kann mir bestimmte Szenen nicht ansehen.

Neben ihrer Rolle als Schauspielerin war Elisabeth Moss auch als Produzentin und Regisseurin für "The Handmaid's Tale" tätig. Nach der Regie von vier Episoden in der letzten Staffel hat sie mehr Respekt für die Schauspielkunst gewonnen. "Als ich angefangen habe zu inszenieren, dachte ich: 'Ich werde mich vor allem auf das Visuelle konzentrieren.'" Doch sie erkannte schnell, dass "die Performance das Einzige ist, was zählt." Am 27. Mai flimmerte die finale Episode der erfolgreichen Dystopie-Serie in den USA und in Deutschland (Magenta TV) über die Mattscheiben. 

Nachdem die Fans bereits in den vorherigen Folgen dank einiger dramatischer Serientode an ihre Grenzen gebracht wurden, versprach das Serien-Finale erneut Nervenkitzel und Spannung. Grund zur Trauer um die Serie haben die Fans aber nur teilweise, denn: Vor Monaten wurde bekannt, dass ein Sequel mit dem Namen "The Testaments" geplant sei, in dem es auch zu einem Wiedersehen mit dem ein oder anderen "Handmaid's Tale"-Darsteller kommen wird.

Verwendete Quellen: Variety