Augenpflege: 8 Dinge, die deine Augen lieben werden

Augenpflege: 8 Dinge, die deine Augen lieben werden

Brauchst du eine Lesebrille für deine Lieblingszeitschrift oder das Kleingedruckte auf Verpackungen? Keine Sorge, das ist spätestens mit 50 völlig normal. Doch wie schnell das Sehvermögen nachlässt und ob noch Netzhautschäden hinzukommen, kannst du selbst ein wenig beeinflussen. Die Augen danken dir beispielsweise für viel Tageslicht im Alltag und eine angenehme Beleuchtung im Wohnzimmer.

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Mit diesen Tipps bleiben deine Augen fit.

Der Möhren-Mythos ist mittlerweile widerlegt 

Auch Bewegung und gute Ernährung bewirken natürlich einiges. Aber manchmal vielleicht anders, als man denkt. So hält sich der Möhren-Mythos schon ewig. Zwar benötigen die Augen Vitamin A, dessen Vorstufe Betacarotin in Karotten steckt, ein Mangel ist aber selten und mehr Möhren pro Tag verbessern die Sehkraft nicht. Weshalb du besser bei Brokkoli zugreifen solltest, wie du dem Grünen Star davonläufst und weitere Tipps liest du hier.

1. Häufig Fisch essen

Die Netzhaut besteht zu rund 60 Prozent aus ungesättigten Fettsäuren – und freut sich über Nachschub. Besonders reichlich stecken sie in fettem Seefisch aus Wildfang wie Lachs oder Makrele. Unsere Augen würden außerdem auch Nüsse naschen.

2. Richtig schlafen 

Auf das richtige Maß kommt es an. Laut einer amerikanischen Studie trat bei Teilnehmern, die weniger als drei oder mehr als zehn Stunden pro Nacht schliefen, dreimal häufiger die Augenerkrankung Grüner Star auf als bei Menschen mit etwa siebenstündigem Schlummer.

3. Grünes Gemüse auf den Speiseplan setzen

Sie zählen zur Gruppe der Carotinoide, finden sich aber weniger in Möhren als in anderem, meist grünem Gemüse: Lutein und Zeaxanthin. Diese Pflanzenstoffe schützen Augennetzhaut und Makula – die Stelle des schärfsten Sehens – vor Schäden, indem sie hochenergetische Lichtwellen filtern. Eine bis zwei Portionen Brokkoli, Grünkohl, Spinat oder grüne Salate täglich sind daher super Schutzschilde.

4. Mehr Lampen einschalten

Wenn du beim Fernsehen oder mit dem Smartphone im Halbdunkeln sitzt, müssen sich deine Pupillen stark weiten. Dann gelangt mehr blaues Licht in die Augen. Dies schädigt die Netzhaut auf Dauer und fördert eine altersbedingte Makuladegeneration. Am besten immer wenigstens eine Lampe zusätzlich anknipsen.

5. Die Augenmuskeln lockern

❶ Stell dir eine große Uhr mit Zeigern vor. Du kannst dabei gern die Augen schließen. Fixiere nun den Mittelpunkt der gedachten Uhr und gehe mit den Augen – ohne den Kopf zu bewegen – hoch zur 12. 

❷ Wander mit den Augen im Uhrzeigersinn weiter zu 1, 2 und 3 Uhr, 

❸ zur 4, 5 und 6, 

❹ zur 7, 8 und 9 und rauf zu 10, 11 und wieder 12 Uhr. Wiederhole dies gegen den Uhrzeigersinn. In der zweiten Runde machst du zwischendrin je einen Stopp in der Mitte: 12, Mitte, 1, Mitte, 2, Mitte und so weiter. Dann in der umgekehrten Richtung wiederholen.

6. Einfach mal loslaufen

Das Glaukom, auch als Grüner Star bekannt, ist eine der häufigsten Erkrankungen der Sehnerven. Diese werden hierbei durch einen zu hohen Augeninnendruck geschädigt. US-Forscher haben aber entdeckt, dass bereits ein zügiger 20-minütiger Spaziergang den Druck um 1,5 mmHg senken kann und sportliches Laufen sogar um bis zu 13 mmHg.

7. Schonend am Computer arbeiten

Wer regelmäßig am Computer sitzt, sollte auf gute Arbeitsbedingungen achten. Ein Abstand von 60 bis 100 cm zwischen Gesicht und Bildschirm schont die Augen. Ist der Text dann zu klein, die Schriftgröße erhöhen. Am besten alle 15 bis 30 Minuten kurz in die Ferne blicken. Und immer mal wieder blinzeln!

8. Altes Make-up entsorgen

Beim Schminken denkt man vielleicht an Pickel, aber kaum an Bindehautentzündungen. Doch fast alle Make-up-Produkte sind nach dem Ablaufdatum mit Keimen verschmutzt – bitte wegwerfen! Abschminken ist ebenfalls wichtig, weil Rückstände die Drüsen verstopfen.

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Verwendete Quellen: IN