Leonard Lansink: Darum humpelt der "Wilsberg"-Schauspieler

Leonard Lansink: Darum humpelt der "Wilsberg"-Schauspieler

Seit 1997 mimt Leonard Lansink den Privatdetektiv Georg Wilsberg in der gleichnamigen ZDF-Reihe. Was den Zuschauern schon oft aufgefallen ist: Der Antiquar humpelt! OKmag.de verrät dir den Grund dafür.

Leonard Lansink: Vom Medizinstudenten zum TV-Urgestein

Leonard Lansink ist ein bekanntes Gesicht der deutschen TV-Landschaft. Doch sein Weg zum Erfolg war nicht geradlinig. Ursprünglich wollte er Arzt werden, schmiss aber nach sechs Semestern sein Medizinstudium, um Schauspieler zu werden.

Nach seiner Schauspielausbildung in Essen folgten Engagements an verschiedenen Theatern. 1983 gab er sein TV-Debüt im "Tatort". In den folgenden Jahren spielte er in zahlreichen Krimiserien wie "Ein starkes Team", "Polizeiruf 110" und "SOKO 5113". Seine bekannteste Rolle ist jedoch der kauzige Privatdetektiv Georg Wilsberg in der gleichnamigen ZDF-Reihe. Seit 1997 ermittelt Lansink in Münster und begeistert die Zuschauer mit seiner charmanten Darstellung des Antiquaren mit kriminalistischem Spürsinn.

Privat hat Leonard Lansink nach einer schwierigen Kindheit sein Glück gefunden. Er lebt mit seiner Ehefrau Maren Muntenbeck und ihren Hunden in Berlin-Friedrichshain.

Leonard Lansink: Der Grund für sein Humpeln bei "Wilsberg"

Als Privatdetektiv ist Georg Wilsberg, gespielt von Leonard Lansink, viel unterwegs, um Fälle aufzuklären. Dabei ist den Fans der Serie natürlich schon einmal aufgefallen, dass der Antiquar humpelt. Dieses gehört tatsächlich nicht zur Rolle, sondern ist echt! Der Schauspieler hatte nämlich im Jahr 2004 ein Reitunfall. Als Folge hat er heute ein geschädigtes Sprunggelenk und ein künstliches Hüftgelenk. Aufgrund der Verletzung ist das Humpeln nun auch ein Markenzeichen von Wilsberg, wie Lansink gegenüber der "Teleschau" verriet:

Das ist nicht mehr zu ändern, weil ich Schrauben im Sprunggelenk habe, die es relativ unbeweglich machen. Also muss der Wilsberg auch hinken. Einen Hürdensprinter würde ich nicht mehr spielen können.

Leonard Lansink: Zweiter Schicksalsschlag - er litt an Lymphdrüsenkrebs

Nicht nur nach dem Reitunfall musste Leonard Lansink sich ärztlich behandeln lassen, sondern wenige Jahre zuvor stand ihm noch ein viel größerer gesundheitlicher Kampf bevor: Wr litt Anfang der 2000er Jahre an Lymphdrüsenkrebs. Für den Schauspieler war es ein großer Schock. Im Interview mit "Das Neue Blatt" sprach er 2023 über diese schwere Zeit: "Wenn man so eine Diagnose kriegt, wacht man auf. Es kommt die große Angst. Mein Problem war damals ein bösartiges Lymphom." Glücklicherweise hat Lansink mithilfe der Ärzte den Krebs besiegt und kann heute immer noch die Fernsehzuschauer in seiner Kultrolle als Georg Wilsberg begeistern.

Die Krimifilm-Reihe "Wilsberg" läuft immer mittwochs ab 20:15 Uhr auf zdfneo.

Verwendete Quellen: Teleschau; Das Neue Blatt