Brigitte Macron: Demütigung für Präsident Emmanuel
Eigentlich sollte es ein ganz gewöhnlicher Termin werden. Doch aus Emmanuel Macrons Besuch in Südfrankreich wurde schnell ein Desaster. Der französische Präsident wollte wie gewohnt einer kleinen Ansammlung von Menschen in Tain-l'Hermitage die Hand schütteln. Doch ein unbekannter Mann machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Auf Video-Aufnahmen sieht man, wie der Mann den Präsidenten mit der einen Hand an sich heranzieht und ihm mit der rechten eine Ohrfeige verpassen will. Macrons Sicherheitsleute reagierten schnell und befreiten das Staatsoberhaupt aus der Situation.
Während des Angriffs soll der Unbekannte Parolen gegen den Präsidenten gerufen haben: "Montjoie Saint-Denis." Auf Deutsch übersetzt heißt der Kriegsruf, der mit einer rechtsextremen Bewegung in Zusammenhang steht:
Dieser Satz dürfte auch die Frau des Präsidenten, Brigitte Macron, in Angst versetzen. Es ist schließlich nicht das erste Mal, dass ihre Familie von der Bewegung angefeindet wurde.
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Zwei Verdächtige wurden nach dem Angriff in Verwahrsam genommen und dürften mit einer strengen Verurteilung rechnen. Sogar Macrons politische Gegner sprechen sich gegen die "Banalisierung der Gewalt" aus, die dem Präsidenten widerfahren ist. Der grüne Europaabgeordnete Yannick Jadot verdeutlicht den Ernst der Situation:
Auch wenn Brigitte ihren Mann nach dieser Tat wohl lieber in Sicherheit zu Hause wissen würde, setzt der Präsident seine Tour durch Frankreich fort, bei der er sich offenbar ein Stimmungsbild nach über einem Jahr Corona-Pandemie machen will. Danach wird er an internationalen Terminen teilnehmen.