"Overground": Das wurde aus den "Popstars"-Siegern von 2003

Sie sangen sich 2003 in die Herzen der "Popstars"-Fans: die Band Overground. Doch was ist seit der Trennung 2008 aus den Mitgliedern Akay, Ken, Marq und Meiko geworden? OKmag.de klärt auf!

Overground: Von "Popstars" zum Chart-Erfolg

Im Jahr 2003 kehrte die "Popstars"-Welle mit einem neuen Twist zurück: ProSieben und Tresor TV inszenierten ein spannendes Duell zwischen zwei Bands, einer Boygroup und einer Girlgroup. Mit dabei in der Jury: Rapperin Sabrina Setlur, Produzent Uwe Fahrenkrog-Petersen und Choreograf Detlef D! Soost. Über 12.000 Bewerber träumten von der großen Bühne. 46 Kandidaten schafften es in die Castings und Workshops und am Ende wurden Ahmet "Akay" Kayed, Ken Miyao, Marq Porciuncula und Meiko Reißmann Mitglieder der neugegründeten Band Overground. Das weibliche Pendant zu der Band - die Preluders - bestand aus Anh-Thu Doan, Miriam Cani, Rebecca Miro und Tertia Botha. Später stieß noch Anne Ross hinzu. In einem packenden Finale am 3. November 2003 setzte sich Overground durch Televoting durch und schnappte sich den Sieg.

Mit ihrer Debütsingle "Schick mir 'nen Engel" und dem Album "It's Done!" stürmten Overground die Charts in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hits wie "Der letzte Stern" und "Aus und vorbei" festigten ihren Erfolg. Nach zwei Alben und Konzerten in Japan folgten 2006 verschiedene Soloprojekte und eine Pause. 2008 löste sich die Band schließlich auf, hinterließ aber eine Spur von eingängigen Hits und Erinnerungen an eine aufregende "Popstars"-Ära. Viele Fans von Overground würden sich sicher ein Comeback der Band wünschen. Doch kommt dies nach so vielen Jahren überhaupt noch infrage? Was machen die Jungs heute? OKmag.de klärt auf!

Akay Kayed

Mit der Ballade "Schick mir ’nen Engel" haben sich die Bandmitglieder von Overground in die Herzen der Popstars-Fans gesungen. Einer von ihnen war Akay Kayed. Er hat nach der Trennung der Band eine Solokarriere gestartet. Gleichzeitig bewies er aber auch auf anderem Gebiet Talent, denn er rief eine eigene Party-Reihe namens "SoulSuga" in Dubai, Bulgarien, Spanien, Kroatien, den Vereinigten Staaten und Deutschland ins Leben. 2014 gründete er dann auch die Künstler- und Medienagentur "Suga Agency" gemeinsam mit YouTuber Alberto und vertritt Künstler wie beispielsweise Farid Bang, Kollegah (bis 2020), Eko Fresh und Simon Desue. Ein ganz schön großer Aufstieg seit Overground! Dennoch denkt das ehemalige Boygroup-Mitglied positiv an seine Bandzeit zurück. Zur "Bild" sagte er: "Ich bereue nicht einen Tag, es war eine der besten und schönsten Entscheidungen". Wie schön! Akay führt ein Leben auf der Überholspur und auch privat könnte es nicht besser laufen, denn er ist verheiratet und hat zwei Töchter.

Ken Miyao

Auch Overground-Star Ken Miyao ist der Musik nach dem Aus der Boygroup treu geblieben. 2007 wurde er von einer Tochterfirma des Klingeltonanbieters "Jamba!" unter Vertrag genommen und im selben Jahr erschien seine erste Single "Talk 2 Me", womit sich Ken einen Platz in den Top 100 der Singlecharts in Deutschland sichern konnte. In den Folgejahren wurde es jedoch etwas stiller um die Musikkarriere des ehemaligen Overground-Sängers. 2011 wagte er sich dann nochmal ins Geschäft und bewarb sich bei der Sat.1-Castingshow "The Voice of Germany", bei der Miyao es unter die 64 besten Talente schaffte. Trotz des ausbleibenden Durchbruchs in der Sendung nahm die Musikkarriere des "Schick mir ’nen Engel"-Stars in den 2020er-Jahren wieder an Fahrt auf. 2020 veröffentlichte er seine Singles "A59" und "Woke Up 84" und 2021 einen Song in Kollaboration mit Lapaz. Danach nahm sich Ken eine Auszeit und auf seinen Kanälen in den sozialen Medien herrschte Funkstille. Von Funkstille bei den ehemaligen Overground-Mitgliedern kann allerdings auch trotz Trennung nicht die Rede sein. Wie "Bild" wissen will, kontakten die Jungs auch Jahre nach der Trennung immer noch regelmäßig auf Whatsapp.

Marq Porciuncula

Nach der Trennung von Overground ließ auch Marq Porciuncula zunächst das Kapitel Musik nicht hinter sich. Ihn zog es für einige Zeit weg aus Deutschland, genauer gesagt nach New York City, Shanghai und Manila. Dort setzte er seinen kreativen Werdegang fort, wie der "Popstars"-Star aus Staffel drei im "Bild"-Interview verriet:

Angefangen habe ich dort mit Musik, gründete nebenbei eine Tanz-Crew, habe mir dort einen Deal als Solo-Künstler geangelt und habe zum Ende hin aber mehr Werbung gemacht.

Als er 2013 jedoch nach Hamburg zurückkehrte, machte das Leben von Marq eine 180-Grad-Wendung, denn er entschied sich eine Ausbildung zum Schifffahrts-Kaufmann zu absolvieren. Ganz hat er seiner kreativen Ader aber nicht entsagt, so steht er seit einigen Jahren regelmäßig als Model vor der Kamera.

Meiko Reißmann

Der letzte Sänger, welcher sich mit seinen Bandmitgliedern gegen die Girlgrounp Preluders im Finale von "Popstars" durchsetzte, war Meiko Reißmann. Er entschied sich nach der Trennung von Overground das Showgeschäft hinter sich zu lassen. Stattdessen mischte er nach einem Studium als Diplom-Kaufmann den Sender ProSieben auf. 2024 entschied er sich jedoch dazu, den Sender zu wechseln und ist seit dem 1. Februar als General Director bei der Vermarktungseinheit von RTL tätig. Übrigens: Auch wenn er beruflich nichts mehr mit seiner Overground-Vergangenheit zu tun hat, ist er privat immer noch mit jener stark verbunden, denn er heiratete Anne Ross, ein ehemaliges Mitglied der Girlgroup Preluders.

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