P. Diddy: Er soll seine Ex-Freundin Cassie zu Sex mit Prostituierten gezwungen haben

P. Diddy: Er soll seine Ex-Freundin Cassie zu Sex mit Prostituierten gezwungen haben

Sängerin Cassie erhebt fünf Jahren nach der Trennung schwere Vorwürfe gegen ihren Ex-Partner P. Diddy. Er soll sie vergewaltigt, geschlagen, unter Drogen gesetzt und zu Sex mit Fremden gezwungen haben.

Fünf Jahre nach Trennung: Cassie verklagt P. Diddy

Fünf Jahre nach dem Ende ihrer Beziehung mit Sean "P. Diddy" Combs (54) erhebt Sängerin Cassie Ventura (37) entsetzliche Vorwürfe gegen ihren Ex-Partner. Es geht um Vergewaltigung, häusliche Gewalt und sogar Sexhandel!

P. Diddy und Cassie führten von 2012 bis Oktober 2018 eine On-off-Beziehung, die von Höhen und Tiefen geprägt war. Schon im August 2016 wurde über eine heftige Auseinandersetzung in einem Auto berichtet, bei der Diddy schließlich aus dem Wagen sprang und Cassies Handy mitnahm. Ihre Mutter rief später die Polizei und es wurde eine Anzeige wegen häuslicher Gewalt erstattet. Wie schlimm es wirklich zwischen den beiden war, wird allerdings erst jetzt deutlich.

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P. Diddy zwang seine Ex-Freundin zu Sex mit fremden Männern

In einer in Manhattan eingereichten Klage behauptet Cassie, dass P. Diddy sie kurz nachdem sie sich im Jahr 2005 kennenlernten, unter Drogen gesetzt, sie geschlagen und zu Sex mit anderen Männern gezwungen haben soll, wie "Just Jared" unter Berufung auf die "New York Times" berichtet. Seine sexuelle Fantasie habe daraus bestanden, Cassie beim Sex mit einer Reihe von männlichen Prostituierten zuzusehen, sie zu filmen und dabei zu masturbieren. Er bezeichnete es angeblich als "Freak-Offs", zu denen Kostüme wie Masken und Dessous gehörten und die in Luxus-Hotels in den USA sowie in seinen Wohnungen stattfanden. Er wies Cassie an, die Websites von Escort-Diensten zu durchsuchen, um männliche Sexarbeiter zu finden, sagte die Sängerin aus.

Die Drogen sollten ihr dabei helfen, sich "während dieser schrecklichen Begegnungen zu distanzieren". Cassie behauptet, sie sei deshalb Opfer von Sexhandel geworden. Im Jahr 2018, kurz vor ihrer Trennung, soll P. Diddy zudem in Cassies Wohnung eingedrungen und sie vergewaltigt haben.

Mehrere Ex-Freundinnen berichteten von Gewalttaten - bis sie bluteten

In der Klage heißt es zudem, dass Diddy Cassie während eines "Ausrasters" in einem Hotel in Los Angeles im Jahr 2016 ins Gesicht geschlagen und ihr ein blaues Auge zugefügt haben soll. Als er eingeschlafen war, versuchte sie, das Zimmer zu verlassen, doch er folgte ihr in den Flur und soll Glasvasen nach ihr geworfen haben. Die Sicherheitskameras des Hotels haben diesen Vorfall aufgezeichnet, und der Musikmogul hat dem Hotel angeblich 50.000 US-Dollar (ca. 46.000 Euro) für die Aufnahmen gezahlt. Der Klage zufolge versorgte P. Diddy Cassie regelmäßig mit "großen Mengen an Drogen", darunter Ecstasy und Ketamin, und drängte sie, diese zu nehmen, wobei er oft gewalttätig wurde und sie "mehrmals im Jahr" schlug.

Bei einem Vorfall in Los Angeles im Jahr 2009 wurde der Rapper angeblich so wütend, als er Cassie mit einem anderen Talentagenten sprechen sah, dass er sie in ein Auto stieß und ihr wiederholt ins Gesicht trat, sodass sie blutete. Diddy ließ sie dann angeblich von seinen Mitarbeitern in ein Hotelzimmer bringen, damit sie sich eine Woche lang erholen konnte. Die damals 23-Jährige bat darum, nach Hause zu ihren Eltern gehen zu dürfen, was er jedoch abgelehnt haben soll.

Auch Gina Huynh (31), die 2019 kurzzeitig mit P. Diddy liiert war, hatte bereits Ähnliches berichtet. In einem Interview aus 2019 offenbarte Gina, dass der Rap-Star sie "geistig, seelisch und körperlich missbraucht" habe. Sie enthüllte, dass er ihr mehrmals aggressiv auf den Bauch trat, als sie am Boden lag und ihr gegen den Kopf boxte, dabei jedoch ihr Gesicht verschonte, damit es nicht zu auffälligen Wunden kam. Zudem soll er Gina Huynh zu einer Abtreibung gezwungen haben.

Aus Eifersucht ließ Diddy das Auto von Rapper Kid Cudi explodieren

In ihrer Klage berichtete Cassie auch von einem Vorfall, der sich Anfang 2012 ereignete: P. Diddy soll damals das Auto des Rappers Kid Cudi (39) in die Luft gejagt haben, nachdem er erfuhr, dass Cassie sich mit ihm getroffen hatte. "Um diese Zeit explodierte Kid Cudis Auto in seiner Einfahrt", heißt es in der Anklage. Und über eine Sprecherin bestätigt Kid Cudi diesen Vorfall sogar. "Das ist alles wahr", sagt er.

Warum packt Cassie erst jetzt aus?

Es sind wahre Horror-Geschichten, die Cassie fünf Jahre nach der Trennung von P. Diddy öffentlich macht. Doch warum äußert sie sich erst jetzt zu den Vorfällen? Die Sängerin erklärt, sie sei nicht zur Polizei gegangen, weil Diddy das "nur einen weiteren Vorwand gegeben hätte, sie zu verletzen". Zusätzlich habe sie befürchtet, er würde ihrer Familie oder ihren Freunden etwas antun. Auch um ihre Karriere und schlichtweg ihr Überleben soll sich die Musikerin Sorgen gemacht haben.

Nach Jahren des Schweigens und der Dunkelheit bin ich endlich bereit, meine Geschichte zu erzählen und mich für mich selbst und andere Frauen einzusetzen, die in ihren Beziehungen Gewalt und Missbrauch ausgesetzt sind,

lässt sie nun Mitte November verlauten. Cassies Klage stützt sich auf den Adult Survivors Act, ein New Yorker Gesetz, das es Menschen, die behaupten, Opfer sexuellen Missbrauchs gewesen zu sein, ermöglicht, nach Ablauf der Verjährungsfrist Zivilklagen einzureichen. "Da das Auslaufen des New Yorker Adult Survivors Act schnell näher rückte, wurde mir klar, dass dies eine Gelegenheit war, über das Trauma zu sprechen, das ich erlebt habe und von dem ich mich für den Rest meines Lebens erholen werde", schreibt sie.

P. Diddy leugnet die Anschuldigungen und lässt über seinen Anwalt mitteilen: "Mr. Combs bestreitet diese beleidigenden und unerhörten Anschuldigungen vehement." Außerdem behauptet er, Cassie hätte ihn in den letzten sechs Monaten um 30 Millionen US-Dollar (ca. 27 Millionen Euro) erpresst - "unter der Drohung, ein schädliches Buch über ihre Beziehung zu schreiben". Douglas Wigdor, ein Anwalt von Cassie, sagt hingegen: "Herr Combs hat Frau Ventura eine achtstellige Summe angeboten, um sie zum Schweigen zu bringen und die Einreichung dieser Klage zu verhindern."

Verwendete Quellen: Just Jared, Distractify, Us Weekly

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