
Samuel Koch: Er kämpft vor Gericht!
Es ist für viele eine überraschende Wendung: Fast 15 Jahre nach seinem tragischen Unfall bei "Wetten, dass..?" beschäftigt der Fall Samuel Koch (38) erneut die Gerichte. Es geht jedoch nicht etwa um die Schuldfrage, sondern vor allem ums liebe Geld! Kann der Schauspieler seine Pflege nicht mehr bezahlen? Koch möchte prüfen lassen, ob sein Unfall als Arbeitsunfall anerkannt werden kann – und jetzt kann er wieder hoffen: Das Bundessozialgericht in Kassel hob das Urteil der Vorinstanz auf und verwies den Fall zurück an das Landessozialgericht Baden-Württemberg. Das Verfahren muss neu aufgerollt werden.
Die monatlichen Kosten sind enorm
Im Falle eines Sieges vor Gericht hätte der querschnittsgelähmte Theaterdarsteller womöglich Anspruch auf zusätzliche Zahlungen – und die kann er gut gebrauchen: Die Betreuungs- und Pflegekosten des gebürtigen Neuwieders sind enorm, belaufen sich monatlich auf einen fünfstelligen Betrag. Das meiste davon zahlt er aus eigener Tasche. Manchmal sprangen auch schon seine Eltern ein. Samuel Koch kämpfte sich nach seinem Unfall zwar zurück ins Berufsleben. „Ich wollte nicht einsehen, dass Gebührenzahler für mein Fehlverhalten aufkommen“, erklärte er. Doch während der Pandemie wurde es schwieriger. Ein Schlüsselmoment: Die Waschmaschine seiner Eltern ging kaputt und sie konnten diese nicht sofort ersetzen. Deshalb ist der gläubige Christ froh, dass Bewegung in seinen Fall kommt. "Für meine Familie, für die Menschen, die kämpfen, dass meine Versorgung gesichert werden kann." Der frühere Geräteturner betont in "Bild", nichts zu wollen, was ihm nicht zustehe; er überprüfe nur die Rechtslage: "Wenn mein Leben dadurch sei’s nur um 50 Euro im Monat leichter werden könnte, dann nehme ich das dankbar an."
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