Udo Lindenberg: Trauer um Klaus Doldinger
Seit 55 Jahren erklingt die kultige "Tatort"-Melodie im Fernsehen. Wer dahinter steckt: Musiker Klaus Doldinger. Der Ausnahmekünstler ist aus der Welt der Filmmusik nicht mehr wegzudenken, wurde außerdem für seine musikalische Arbeit für das U-Boot-Drama "Das -Boot" gefeiert. Jetzt ist das Jazz-Genie im Alter von 89 Jahren verstorben. Neben seiner Familie trauern auch viele Freunde, darunter Panikrocker Udo Lindenberg (79). Auf Facebook schrieb der Sänger: "Klaus, mein ewiger guter Freund und erster großer Mentor. Schwer zu glauben, dass die Jazz- und Filmmusikwelt jetzt echt ohne Dich klarkommen muss. {...} Du warst mir oft ein großer Lehrer, ein echter Pionier – und jetzt bist Du uns schon mal vorausgegangen. Rest in peace, love & rock ’n’ roll, lieber Klaus." Und weiter:
Du warst mein Katapult in die Oberliga. Ich hab’ so tierisch viel von Dir gelernt, das werde ich Dir niemals vergessen. Ich bin dankbar, dass wir ein Leben lang verbunden geblieben sind und Du sogar bei meiner allerersten Stadion-Tournee in Düsseldorf nochmal mit mir zusammen live Musik gemacht hast, vor 50.000 Leuten. Eine Ehre, Dich zu kennen, und Deine ,Tatort‘-Titelmelodie eingetrommelt zu haben.
Beendet hat Udo seinen Abschiedstext für seinen Freund Klaus mit den Worten: "Forever Dein Zauberlehrling, Udo."
Klaus Doldinger (†89): Makus Söder, Jörg Schöneborn & Co. – Auch sie verabschieden sich von dem Jazz-Künstler
Es ist unumstritten: Klaus Doldinger war auf seinem Gebiet einer der ganz Großen. Auch Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich zu dem traurigen Ableben der Jazz-Ikone geäußert: "Mit seiner Musik hat Klaus Doldinger Millionen Menschen berührt. Ein begnadeter Saxofonist, der unsere Kultur geprägt hat wie kaum ein anderer." Die WDR-Intendantin Katrin Vernau (52) erklärte, Doldinger habe das deutsche Fernsehen geprägt, wie "kaum ein Musiker" und WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn (61) lobte ihn für seine "unverkennbare" Tatort-Melodie. Wir wünschen allen Angehörigen viel Kraft!
Verwendete Quellen: Facebook