Königin Rania von Jordanien: "Doppelmoral" - Schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Joe Biden

Königin Rania von Jordanien: "Doppelmoral" - Schwere Vorwürfe gegen US-Präsident Joe Biden

In einem Interview mit CNN positionierte sich Königin Rania von Jordanien nun auf der Seite der Palästinenser und verurteilte den Westen und vor allem Päsident Joe Biden aufgrund von "Doppelmoral". 

+++ Triggerwarnung – Dieser Artikel thematisiert körperliche Gewalt, Tötungen und den Krieg +++

Königin Rania von Jordanien: Starke Kritik an der westlichen Welt

Die Ereignisse am Gaza-Streifen halten seit einigen Wochen die Welt still. Anfang Oktober griff die Terrormiliz Hamas die israelische Bevölkerung an. Mehrere Menschen verloren dabei ihr Leben, wurden verschleppt oder gefoltert. Politiker – überwiegend aus der westlichen Welt – positionierten sich mittlerweile auf der Seite Israels. Den Rückangriff der israelischen Bevölkerung auf die Palästinenser und die politische Unterstützung verurteilte nun Königin Rania von Jordanien (53) in einem Interview mit dem amerikanischen Sender "CNN". 

Laut der Monarchin soll die westliche Welt somit die Tötung der Palästinenser "unterstützten", doch damit nicht genug. Die Tochter palästinensischer Eltern bezeichnete die westliche Welt als "Mitschuldige" bei dem israelischen Beschuss von Gaza. Die Reaktion einiger Länder und Politiker auf die Todesfälle ihres Volkes bezeichnete Rania als "eklatante Doppelmoral". Auch den Präsidenten der USA, Joe Biden (80), prangerte sie in dem Interview laut "Daily Mail" an und kritisierte vor allem eine Aussage des 80-Jährigen. 

Joe Biden: Empörung über die Stellungnahme über die Hamas 

Vor einigen Tagen behauptet der US-amerikanische Präsident, dass er im Besitz von Fotos sei, auf denen die Hamas Babys und Kleinkinder enthauptet. Nach dieser schrecklichen Meldung dementierte das Weiße Haus die Aussage von Joe Biden, um sie mittlerweile erneut zu bestätigen und das schreckliche Szenario als Wahrheit zu enthüllen. 

Im Gespräch mit der Moderatorin Christiane Amanpour erinnerte die Königin daran, dass auch in Jordanien durch den Krieg viele Menschen ihr Leben verloren haben. Einige Mütter sollen sogar die Namen ihrer Kinder auf ihre Gliedmaßen schreiben, um sie im Falle eines Luftangriffes identifizieren und zuordnen zu können. 

Ich möchte die Welt nur daran erinnern, dass palästinensische Mütter ihre Kinder genauso lieben wie jede andere Mutter auf der Welt, 

fügte sie hinzu und bezeichnete die Morde an Palästinensern als "Schlachterei", ohne die Taten der Hamas direkt zu verurteilen. 

Bisher sechstausend Zivilisten getötet, 2.400 Kinder – wie ist das mit Selbstverteidigung?,

fragte sie die CNN-Moderatorin. 

Rania von Jordanien: Hoffnung und der Wunsch nach Frieden

Doch wie soll es nun aus den Augen der Königin von Jordanien weitergehen, wenn sie meint, dass die arabische Welt "über die Heuchelei des Westens" verärgert sei und die "die israelische Perspektive zu schnell akzeptiert" habe. Zunächst fordert die 53-Jährige, dass der US-amerikanische Präsident seine Äußerung über die Hinrichtung an Babys und Kleinkindern von der Hamas zurückziehen soll.

Als dem Präsidenten der Vereinigten Staaten mitgeteilt wurde, dass es Beweise für die Enthauptung von Kindern gäbe, nur um die Aussage zurückzuziehen, weil die IDF sagte, dass es dafür doch keine gäbe – Das ist ein Bestätigungsfehler!,

so Rania. Sie ist überzeugt, dass es nur einen richtigen und wichtigen Ausweg gibt:

Warum wird kein sofortiger Waffenstillstand gefordert? Wir erleben heute erschütterndes menschliches Leid.

Unabhängig der eigenen Meinung und Positionierung wird Rania mit diesem dringenden Wunsch sicherlich nicht alleine sein

Verwendete Quellen: Daily Mail, CNN