Prinzessin Kate: Chefarzt erklärt, was hinter Krebs im Bauchraum stecken kann

Prinzessin Kate: Chefarzt erklärt, was hinter Krebs im Bauchraum stecken kann

London/ München Die Krebsdiagnose von Prinzessin Kate schockierte die Welt. Doch was steckt hinter Krebs im Bauchraum? Ein Chefarzt klärt auf.

Prinzessin Kate lächelt und schaut dabei nachdenklich© Imago
Prinzessin Kate hat Krebs im Bauchraum

Prinzessin Kate: Was verbirgt sich hinter der Diagnose Darmkrebs?

Vor wenigen Tagen schockierte Prinzessin Kate (42) mit der Nachricht, dass sie an Krebs erkrankt ist. Festgestellt wurde dies, als die Prinzessin am Bauch operiert wurde, mittlerweile macht sie eine Chemotherapie. Laut einer Großstudie mit Daten des amerikanischen Krebsinstituts erkranken immer mehr junge Frauen an Krebs im Bauchraum. Welche Diagnose Kate genau hat, ist nicht bekannt. Oftmals handelt es sich bei Krebs im Bauchraum jedoch um Darmkrebs. "Auch in Deutschland nimmt Darmkrebs insbesondere bei Patienten zwischen 30 und 50 Jahren rasant zu", weiß Professor Franz G. Bader im Gespräch mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. Doch was steckt dahinter? Dass die Diagnose Darmkrebs bei Frauen zunimmt, erklärt die Onkologin Prof. Dr. Anke Reinacher-Schick vom St. Josef Hospital, Ruhr-Universität Bochum gegenüber "n-tv" wie folgt: "Darmkrebs hat sicherlich auch mit der Ernährung und mit unserer Lebensweise zu tun."

Der Darmkrebs-Spezialist und Chefarzt der Chirurgie im Münchner Isarklinikum klärt auf, dass er Vorsorge-Darmspiegelungen für wichtig hält, damit etwaige Erkrankungen frühzeitig festgestellt werden können. "Für Menschen mit Darmkrebsfällen in der Familie wäre regelmäßige Vorsorge bereits ab 30 vielfach lebensrettend", so der Mediziner.

Krebsdiagnosen nehmen bei Frauen zu: Gebärmutterhalskrebs & Eierstockkrebs

Doch nicht nur der Darmkrebs tritt immer häufiger bei jungen Frauen auf, auch Gebärmutterhalskrebs und Eierstockkrebs werden immer häufiger diagnostiziert. "Gebärmutterhalskrebs wird meistens durch Humane Papillomviren (HPV) verursacht", erklärt Professor Bader. Die Viren werden durch direkten Haut- und Schleimhautkontakt übertragen, oftmals entsteht dies beim Geschlechtsverkehr. Bei Eierstockkrebs wartet oftmals sogar noch eine weitere Horror-Diagnose auf die Betroffenen, erläutert Bader: "In bestimmten Fällen kann in diesem Zusammenhang auch Brustkrebs häufiger auftreten."

Verwendete Quellen: ntv.de, Mediengruppe Münchner Merkur/tz, Frankfurter Rundschau