
Vom Mitglied einer Erfolgs-Boyband zum Solo-Sänger – wie schwer fiel Ihnen der Sprung ins kalte Wasser?
Eigentlich war es gut, dass das erste Lied von 2004 nicht wirklich groß geworden ist. So konnte ich zunächst mein eigenes Leben aufbauen. Ich habe erfolgreich TV-Formate im niederländischen Fernsehen entwickelt. Ich war wirklich breit aufgestellt, habe z.B. auch bei "Big Brother" als Redakteur gearbeitet.
Was hat Sie geprägt?
Das Verarbeiten meiner Jugendzeit, die nicht einfach war. Vor allem durch die schlechte Beziehung zu meinem Vater. Er ist nach einer langen Alkoholerkrankung gestorben. Man muss lernen, das zu verstehen.
Worunter haben Sie am meisten gelitten?
Wenn man einen Papa hat, der oft betrunken ist, da fühlt man täglich Angst. Ich bin als Kind oft über meine Grenze gegangen. Ich wurde auch in der Schule gemobbt, hatte keine Freunde, weil ich niemanden zu mir nach Hause einladen konnte. Mittlerweile habe ich zum Glück gelernt, wo meine Grenzen liegen, und was ich als Mensch akzeptabel finde und was nicht.
Wie hat Ihr Vater auf Ihren Erfolg reagiert?
Er hat miterlebt, dass Caught in the Act groß geworden ist, aber ich habe niemals gemerkt, dass er stolz auf mich war! Das hat er mir nie gesagt! Dabei ist es auch ohne eine Boyband-Karriere einfach wichtig, ein Kind zu feiern.
Womit haben Sie an Stärke gewonnen?
Mit fast allem, was ich erlebt habe. Ich versuche, stets etwas Positives herauszuholen. Die Angst machte mich stärker.
Dieser Artikel von D.K. erschien zuerst in der Printausgabe von WOCHE DER FRAU! Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen WOCHE DER FRAU! – Jeden Mittwoch neu am Kiosk.