Pigmentflecken im Sommer: Was sie verursacht – und wie du sie wieder loswirst

Eine Frau hält ihr Gesicht in die Sonne
© Unsplash.com/©Fleur Kaan

Sommer, Sonne, gute Laune. Doch dann tauchen sie auf: dunkle Flecken auf Stirn, Wangen, Dekolleté oder Händen. Pigmentflecken sind gerade in der warmen Jahreszeit ein weit verbreitetes Hautproblem. Statt einer ebenmäßigen Bräune entstehen Verfärbungen, die oft wochen- oder monatelang sichtbar bleiben.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob es sich nur um harmlose Sonnenflecken handelt, lohnt sich der Gang zum Dermatologen in Hamburg. Ein erfahrener Facharzt kann einschätzen, ob eine Pigmentstörung vorliegt, welche Ursachen sie hat und wie sie sich gezielt behandeln lässt. Je früher man handelt, desto besser lassen sich unschöne Flecken reduzieren – oder ganz vermeiden.

Doch wie genau entstehen Pigmentflecken überhaupt? Wer ist besonders anfällig? Und was hilft wirklich? In diesem Artikel findest du fundierte Antworten und konkrete Tipps.

Wie entstehen Pigmentflecken durch Sonne?

Unsere Haut bildet Melanin, um sich vor UV-Strahlung zu schützen. Bei gleichmäßiger Verteilung entsteht die gewünschte Bräune. Gerät das System jedoch aus dem Gleichgewicht, wird das Pigment unregelmäßig produziert. Dadurch bilden sich dunklere Areale – meist an besonders sonnenexponierten Stellen wie Gesicht, Schultern, Dekolleté und Händen.

Besonders im Sommer, wenn die UV-Belastung sehr hoch ist, reagiert die Haut empfindlich. Auch hormonelle Veränderungen, bestimmte Medikamente oder Hautreizungen durch Pickel oder Schürfwunden fördern die Fleckenbildung. Wer oft ungeschützt in der Sonne ist, erhöht das Risiko zusätzlich.

Ein weiterer Faktor: Die sogenannte UV-Erinnerung. Die Haut "merkt" sich intensive Sonnenphasen. Pigmentflecken können dadurch auch Jahre nach einem Sonnenbrand zum Vorschein kommen.

Wer ist besonders betroffen?

Grundsätzlich kann jeder Pigmentflecken bekommen. Besonders anfällig sind jedoch:

  • Menschen mit heller oder sensibler Haut
  • Frauen in hormonellen Umstellungsphasen wie Schwangerschaft, Stillzeit oder Wechseljahren
  • Personen mit entzündlichen Hautproblemen wie Akne, Rosazea oder Neurodermitis
  • Menschen, die sich häufig ungeschützt der Sonne aussetzen

Typische Stellen sind Stirn, Nase, Wangen, Oberlippe, Dekolleté und Hände – die sogenannten "Sonnenterrassen".

Welche Arten von Pigmentflecken gibt es?

Nicht jeder dunkle Fleck auf der Haut ist gleich. Man unterscheidet verschiedene Formen:

  • Altersflecken: Entstehen durch langjährige Sonnenexposition, meist ab dem mittleren Alter
  • Melasma: Flächige Verfärbungen, oft hormonell ausgelöst, vor allem bei Frauen
  • Postinflammatorische Hyperpigmentierung: Pigmentreste nach Verletzungen oder Hautirritationen
  • Sommersprossen: Genetisch bedingt und besonders im Sommer deutlich sichtbar

Wer sich unsicher ist, um welche Art es sich handelt, sollte eine ärztliche Abklärung in Erwägung ziehen. Die Behandlung richtet sich immer nach Ursache, Hauttyp und Tiefe der Pigmenteinlagerung.

Kann man Pigmentflecken verhindern?

Ja – mit konsequentem Schutz lässt sich das Risiko deutlich senken:

  • Täglich Sonnenschutz auftragen, mindestens LSF 30, idealerweise 50
  • Genügend Produkt verwenden – fürs Gesicht zwei Fingerlängen, für den Körper rund 30 ml
  • Regelmäßig nachcremen, besonders nach dem Baden oder Schwitzen
  • Sonnenschirm, Sonnenhut und UV-Schutzkleidung nutzen
  • Die direkte Mittagssonne meiden, vor allem zwischen 11 und 15 Uhr

Wer diese Maßnahmen zur Gewohnheit macht, schützt nicht nur seine Haut, sondern beugt langfristig auch vorzeitiger Hautalterung vor.

Was hilft gegen bestehende Flecken?

Wenn Pigmentflecken bereits sichtbar sind, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung – je nach Intensität und Hautzustand.

Pflegeprodukte mit aufhellender Wirkung:

  • Vitamin C: hemmt die Melaninproduktion und wirkt antioxidativ
  • Niacinamid: reguliert die Pigmentbildung
  • Retinol: regt die Hauterneuerung an und glättet das Hautbild
  • Fruchtsäuren: lösen abgestorbene Hautzellen und lassen die Haut ebenmäßiger wirken

Wichtig: Erste Effekte zeigen sich frühestens nach sechs bis acht Wochen. Ohne Geduld funktioniert keine der genannten Optionen.

Für die Anwendung zu Hause:

  • Milde chemische Peelings (zum Beispiel mit Mandelsäure)
  • Aufhellende Seren oder Cremes
  • Mikroneedling mit Heimgeräten (nur bei stabiler, reizfreier Haut)

Während der Behandlung ist täglicher Sonnenschutz Pflicht. Andernfalls können die Flecken sogar dunkler zurückkehren.

Wann ist eine professionelle Behandlung sinnvoll?

Sind die Pigmentstörungen sehr ausgeprägt oder stören sie dich stark, kann eine dermatologische Behandlung sinnvoll sein. Dabei kommen je nach Hauttyp verschiedene Methoden zum Einsatz:

  • Laserbehandlung, um Melanin gezielt zu zerstören
  • Mikrodermabrasion, um die obere Hautschicht sanft abzutragen
  • Ärztliche Fruchtsäurepeelings mit deutlich stärkerer Wirkung als frei verkäufliche Produkte

Diese Behandlungen sollten ausschließlich von medizinischem Fachpersonal durchgeführt werden.

Was lieber nicht tun?

Zitronensaft, Backpulver oder Essig gelten online oft als Hausmittel gegen Pigmentflecken. Tatsächlich können sie die Haut stark reizen und sogar Entzündungen verursachen. Auch grobe DIY-Peelings mit Zucker oder Salz schaden eher, als dass sie helfen. Die Haut kann dadurch Mikroverletzungen erleiden, die wiederum neue Pigmentstörungen hervorrufen.

Vertrau lieber auf bewährte Wirkstoffe und ärztliche Erfahrung.

Woran erkennst du, ob ein Fleck harmlos ist?

In den meisten Fällen sind Pigmentflecken harmlos. Dennoch solltest du wachsam bleiben und einen Arzt aufsuchen, wenn:

  • sich ein Fleck verändert oder schnell wächst
  • er nässt, blutet oder juckt
  • er besonders dunkel oder unregelmäßig erscheint

Früherkennung schützt – nicht nur vor kosmetischen Problemen, sondern im Zweifel auch vor ernsten Erkrankungen.

Fazit

Pigmentflecken sind kein Grund zur Sorge, aber auch kein Thema zum Ignorieren. Mit gezielter Pflege, konsequentem UV-Schutz und professioneller Beratung kannst du sie sichtbar reduzieren. Und wenn du dir unsicher bist, was deine Haut braucht, ist ein Termin bei einem Dermatologen in Hamburg eine gute Entscheidung. So gibst du deiner Haut genau das, was sie im Sommer wirklich braucht: Aufmerksamkeit, Schutz und Pflege.