Volles Haar dank Eigenblut – Lohnt sich die PRP-Behandlung?

Volles Haar dank Eigenblut – Lohnt sich die PRP-Behandlung?

Du kämmst dir die Wallemähne und stellst entsetzt fest, dass sich mehr Haare in der Bürste befinden als üblich? Keine Panik! Ein Haarverlust unter 100 Haaren pro Tag gilt als unbedenklich.

Reduziert sich jedoch die Haardichte sichtlich oder bilden sich haarfreie Stellen auf der Kopfhaut, liegt Haarausfall vor. Dieser betrifft rund jede dritte Frau mindestens einmal im Leben und kann eine hohe Belastung darstellen. Stellt sich keine Besserung ein, kann der Haarausfall ärztlich behandelt werden.

Eine weitere Option: Wer von Geburt an unter dünnem Haar leidet oder sich nach einem Haarverlust dichteres Haar wünscht, kann sich Eigenblut in die Kopfhaut injizieren lassen. Doch was ist die Eigenbluttherapie? Wie wird diese durchgeführt und was gibt zu beachten?

© Unsplash/averie woodard
Wie gut ist die PRP-Behandlung? Kann man damit wirklich volles Haar bekommen?

Was ist die PRP-Behandlung?

Du träumst von einer dichten, langen Mähne? Diesen Wunsch teilen zahlreiche Frauen, die nicht mit dicken, widerstandsfähigen Haaren gesegnet sind oder an Haarausfall leiden.

Doch keine Sorge! Die moderne Medizin hält diverse Therapieformen bereit, um deine Haarwurzeln zu aktivieren und die Haardichte zu erhöhen. Eine risikoarme Methode stellt die PRP-Methode dar.

Doch was hat es mit der besagten Methode auf sich? Bei der PRP-Behandlung (Plateled-Rich-Plasma-Behandlung), auch als Vampire-Lifting bezeichnet, handelt es sich um eine Eigenbluttherapie, um das Haarwachstum anzuregen. Die Methode gilt als risikoarm und erfordert keinen operativen Eingriff.

Stattdessen entnehmen dir erfahrene Experten von https://hairskin.com/de/ Blut und bereiten dieses auf. Anschließend injiziert der Arzt dir das Blut in deine Kopfhaut.

Das aufbereitete Eigenblut enthält eine erhöhte Konzentration an Blutplättchen, die die Regeneration der miniaturisierten Follikel und des beschädigten Gewebes unterstützen können.

Welche Vorteile bietet die PRP-Behandlung?

  • Bei der PRP-Behandlung handelt es sich um einen nicht-invasiven Eingriff.
  • Die PRP-Behandlung gilt als risikoarm, da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt.
  • Die PRP-Behandlung kann zu dichtem Haar verhelfen.
  • Es kommt in der Regel zu keiner Ausfallzeit.
  • Die Nachsorge fällt gering aus.

Welche Nachteile bietet die PRP-Behandlung?

  • Die PRP-Behandlung schlägt nicht immer an.
  • Die PRP-Behandlung muss unter Umständen mit einer Haartransplantation verbunden werden.

Wie läuft die PRP-Behandlung ab?

Die Haarwurzel stärken: Der PRP-Behandlung geht ein intensives Beratungsgespräch durch den Mediziner voraus. Zu diesem Zeitpunkt wirst du ausreichend über den Ablauf und die Risiken der Behandlung aufgeklärt.

Zudem erfolgt eine allgemeine medizinische Untersuchung, eine Bewertung deines Gesundheitszustandes und eine Kamerauntersuchung der Kopfhaut, auch trichologische Untersuchung genannt. Darüber hinaus erstellt der behandelnde Arzt einen Management-Plan.

Zehn Tage vor der Behandlung solltest du auf die Einnahme von Schmerzmitteln mit Acetylsalicylsäure verzichten. Die gesamte Behandlung erfolgt ambulant. Zum Behandlungszeitpunkt wird Eigenblut entnommen. Dies erfolgt ähnlich wie bei einer herkömmlichen Blutentnahme.

Anschließend wird das Blut untersucht und dann durch Zentrifugation durch Experten aufbereitet. Das PRP, das plättchenreiche Plasma, enthält eine Vielzahl an Wachstumsfaktoren.

Dabei handelt es sich um Substanzen, die die Zellen stimulieren und das Haarwachstum vorantreiben können. Im letzten Schritt wird die Haut lokal betäubt und das plasmareiche Eigenblut mit einer feinen Nadel in die Kopfhaut injiziert.

Bei der PRP-Therapie handelt es sich um eine moderne Behandlung der Kopfhaut zur Förderung des Haarwachstums. Die Effektivität konnte in zahlreichen Studien nachgewiesen werden.

So kann das plättchenreiche Plasma die Stammzellen in beschädigten oder inaktiven Haarfollikeln aktivieren. Des Weiteren kann das PRP dazu beitragen, die Gefäßsystembildung zu fördern, sodass die Haare ausreichend mit Nährstoffen und Blut versorgt werden.

Nebenwirkungen wie bei der PRP-Therapie in der Zahnmedizin mit dem Fibrin iPRF treten in der Regel nicht auf. Die PRP-Therapie bei Haarausfall verursacht demnach keine Schockreaktion des Körpers, die in der Zahnmedizin zu Haarausfall führen kann.

Die Schritte umfasst die Eigenblut-Therapie:

  1. Blutentnahme durch erfahrene Mediziner
  2. Zentrifugierung des Blutes und Erhalt des Blutplasmas
  3. Injektion des Blutplasmas

Wie oft muss eine PRP-Behandlung durchgeführt werden?

Du fragst dich, wie oft du die PRP-Behandlung wiederholen musst? Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Da sich jeder Körper anders verhält, können wenige Sitzungen pro Jahr ausreichen oder mehrere Sitzungen in einem Abstand von drei bis vier Wochen durchgeführt werden.

Laut Studien können insbesondere der kreisrunde Haarausfall und der androgenetische Haarausfall durch die PRP-Behandlung therapiert werden. Grundsätzlich eignet sich die schonende Therapie jedoch für Männer und Frauen mit allen Varianten des Haarausfalls, dünnem Haar oder einer dünnen, trockenen Kopfhaut.

Wie viel kostet eine PRP-Behandlung?

Die Preise für eine PRP-Behandlung variieren je nach Anbieter und Aufwand. Der Mediziner beurteilt die aktuelle Haarsituation und erstellt einen Therapieplan. Dieser enthält die Anzahl der Sitzungen sowie die Kosten.

In der Regel kostet eine Sitzung um die 650 Euro. Häufig werden jedoch Sitzungspakete angeboten, mit denen sich bares Geld sparen lässt.

Doch aufgepasst: Die PHP-Therapie bei Haarverlust wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Aus diesem Grund trägst du die vollen Kosten der Behandlung selbst.

Was muss nach der PRP-Behandlung beachtet werden?

Die Heilungsphase fällt kurz aus. Direkt nach dem Eingriff kannst du dich deinen täglichen Aufgaben widmen. Allerdings solltest du drei Tage lang auf Sport, einen Schwimmbadbesuch und das Sonnenbaden verzichten. Tabu sind zudem Kopfmassagen und Lymphdrainagen. Deine Haare kannst du 24 Stunden nach dem Eingriff waschen.

Welche Risiken bestehen bei einer Eigenblut-Therapie?

Bei dem plasmareichen Blut handelt es sich um einen körpereigenen Stoff. Aus diesem Grund geht der ambulante Eingriff mit geringen Risiken und Nebenwirkungen einher.

Allergien und Unverträglichkeiten treten sehr selten auf. Allerdings können die Einstichstellen leicht anschwellen. Auch leichte Blutergüsse können auftreten.

Ab wann werden Ergebnisse sichtbar?

Erste Ergebnisse zeigen sich in der Regel nach drei Wochen. Zu diesem Zeitpunkt kann sich deine Haarstruktur griffiger und deine Haare dichter anfühlen. Der Erfolg der Therapie kann sich erhöhen, wenn mehrere Anwendungen durchgeführt werden.

Das Fazit – Ist die PRP-Behandlung wirksamer als jedes Shampoo?

Hand aufs Herz: Wer an Haarausfall leidet, würde sich am liebsten in den eigenen vier Wänden verkriechen. Abhilfe sollen Anti-Haarausfall-Shampoos und -Tonics aus der Drogerie oder medikamentöse Behandlungen schaffen. Den letzten Ausweg sehen viele Frauen in einer Haartransplantation, einem kostspieligen operativen Eingriff.

Allerdings besteht darüber hinaus die Möglichkeit, die Haarfollikel durch Eigenblut zu stimulieren und auf eine OP zu verzichten. Der Eingriff gilt als risikoarm und erfolgt ambulant. Da es sich um einen körpereigenen Stoff handelt, der speziell aufbereitet wird, treten Nebenwirkungen sehr selten auf. Erste Ergebnisse können sich bereits nach circa drei Wochen zeigen.