Kneipp, Buchinger und Co: Kur-Klassiker, die wir lieben

Für eine ganze Zeit waren Kuren nach Pfarrer Kneipp, Buchinger oder F. X. Mayr ziemlich oldschool, da man sie mit Selbstkasteiung und Lustfeindlichkeit gleichsetzte. Schnee von gestern. Inzwischen weiß man sie wieder total zu schätzen.

Frau beim Eisbaden
Beim Eisbaden nach der Kneipp-Kur sprudeln die Glückshormone.© AdobeStock

Moderner, vielseitiger

So sind diese Therapien den neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst und teils um moderne Verfahren ergänzt worden. Zudem finden die Fastenkuren nicht mehr in asketischem Ambiente statt, sondern werden in supermodernen SPA-Hotels und Medical-Health-Resorts inmitten herrlicher Natur angeboten. Lies mal, weshalb die Wellness-Klassiker so zeitgemäß sind ...  

Fasten nach Buchinger 

Wie neugeboren fühlen sich viele nach einer Fastenkur à la Otto Buchinger (Arzt, 1878-1966). Heute weiß man: Die stark kalorienreduzierte Kur stößt körpereigene Zellreinigungsprozesse an, sodass man fitter wird. Highlight der modernisierten Version: raffinierte Frucht- und Gemüsesäfte. 

F.-X.-Mayr-Kur

Als hätte er geahnt, dass eine intakte Darmflora (Mikrobiom) der Schlüssel zur Gesundheit ist, entwickelte der Mediziner Franz Xaver Mayr (1875-1965) seine Milch-Semmel-Diät zur Darmregeneration. In der modernen Version wird dazu etwa digitales Detox angeboten, damit sich auch der Geist erholen kann. 

Kneipp-Anwendungen 

Rund 200 Jahre nach seinem Geburtstag härten wir uns immer noch mit Wechselduschen und anderen von Pfarrer Kneipp (1821-1897) entwickelten Wasseranwendungen ab, um etwa das Immunsystem zu stärken. Als Winter-Challenge gilt Eisbaden. Nichts Neues: Kneipp stieg wöchentlich in die bitterkalte Donau, kurierte so sein Lungenleiden. Seine Therapien zählen zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO.

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Verwendete Quellen: OK!