
Grundlegende Navigationskenntnisse erwerben
Selbst für ein Hausboot oder eine Jacht brauchen wir keinen Führerschein, solange das Boot nicht eine gewisse Größe oder Motorleistung überschreitet. Trotzdem ist es besser, wenn wir uns mit den grundlegenden Prinzipien der Navigation auseinandersetzen. Wir sollten etwa wissen, wie wir Entfernungen einschätzen, einfache Manöver absolvieren und auf Wetterumschwünge reagieren. Eine weitere wichtige Fähigkeit ist das Lesen von Karten. Es kann nun mal passieren, dass uns die digitale Navigation wegen schlechtem Empfang im Stich lässt.
Vor der Abreise wichtige Ausrüstung checken
Zwar spielt es immer eine gewisse Rolle, wo wir Boote mieten und in Deutschland gelten strengere Regelungen als in den meisten anderen Ländern, aber Dinge wie Erste-Hilfe-Sets, Feuerlöscher und Schwimmwesten sind eigentlich immer mit an Bord. Trotzdem ist es besser, kein unnötiges Risiko einzugehen und vor der Abreise zu prüfen, ob wichtige Sicherheitsausrüstung vorhanden ist. Falls etwas Essenzielles fehlt, ist es vollkommen legitim, sich beim Bootsverleiher zu beschweren. Er wird sich in der Regel umgehend um das Problem kümmern.
Wetter sorgfältig beobachten
Eines der größten Risiken bei Bootsfahrten ist das Wetter. Das gilt insbesondere dann, wenn wir die Nacht auf dem Wasser verbringen möchten. Wir sollten uns daher immer die Wettervorhersage anschauen und gegebenenfalls unsere Route anpassen. Wird gar eine Warnung ausgesprochen, ist es umso wichtiger, dass wir sie ernst nehmen. Doch selbst wenn nichts auf einen Sturm hindeutet, kann es nicht schaden, wenn wir das Wetter stetig beobachten. So beugen wir bösen Überraschungen vor.
Sicherheit an Bord gewährleisten
Es gibt kein Pauschalrezept, um eine gute Sicherheit an Bord zu garantieren. Das braucht es auch nicht, denn in der Regel reichen einfache Sicherheitsvorkehrungen bereits aus. Es ist beispielsweise sinnvoll, dass alle Reisenden eine Schwimmweste tragen und zwar selbst dann, wenn sie gut schwimmen können. Familien und Gruppen mit Kindern sollten zudem immer extra vorsichtig sein. Im Gegensatz zu Erwachsenen sind Kinder weit anfälliger und ein versehentlicher Sturz aus dem Boot kann schwere Folgen haben.
Vorsicht bei Alkohol und anderen Rauschmitteln
Ein kühles Bier hat seinen Reiz, weswegen es bei Bootsfahrten üblich ist, gemeinsam etwas zu trinken und die Natur um sich herum zu genießen. Müssen wir darauf verzichten? Nicht unbedingt, aber es kommt ganz auf die Situation an. Der Skipper sollte Alkohol am besten komplett meiden oder zumindest nur dann etwas trinken, wenn er das Boot bereits festgemacht hat und ohnehin bald ins Bett geht. Die anderen Mitreisenden haben hier mehr Freiheit, solange sie den Skipper nicht stören oder anderweitig die Sicherheit auf dem Boot beeinträchtigen. Das gilt selbstverständlich nicht nur für Alkohol, sondern für alle Arten von Rauschmitteln.