Wechseljahre: Kleines Ernährungs-ABC für einen sanften Wechsel

Wechseljahre: Kleines Ernährungs-ABC für einen sanften Wechsel

Die Wechseljahre sind eine umgekehrte Pubertät: Während in der Jugend die Produktion der Sexualhormone startete, stoppt sie nun wieder. Dieser Vorgang läuft aber nicht immer gleichmäßig ab. Mal fehlt Östrogen, mal Progesteron, sodass es mitunter ein wenig holprig werden kann. Pflanzenstoffe wie Phytohormone aus manchen Lebensmitteln geleiten uns sanfter durch den Wechsel. 

Frau in den Wechseljahren kocht© iStock
Avocado reguliert das Östrogen, Walnüsse verbessern den Progesteronspiegel: Wer celver kocht, hat mit Glück weniger Beschwerden.

A: Avocado fördert die Hormonproduktion

Dank ungesättigter Fettsäuren hält die Frucht den Stoffwechsel aktiv. Sie unterstützt zudem die Produktion von DHEA (Dehydroepiandrosteron), das zur Herstellung weiblicher und männlicher Hormone benötigt wird. Zugreifen! 

B: Brokkoli behebt das Ungleichgewicht

Blumenkohl und Brokkoli sind reich an Lignanen. Die Phytohormone wirken ausgleichend auf den Östrogenhaushalt, lindern Progesteronmangel. Deshalb kannst du das Gemüse – im Winter durch Grün- und Rosenkohl ergänzt – gern täglich verzehren. 

G: Granatapfel hebt das Östrogen an

Seine Kerne punkten mit Isoflavonen. Diese schützen die Zellen vor Schäden sowie schneller Alterung und beheben einen leichten Östrogenmangel. Am besten täglich eine Handvoll davon naschen oder ein Glas Granatapfelsaft (Bio-Laden) trinken. 

I: Ingwer macht Plastikhormonen den Garaus

Die supergesunde Wurzel – ob als Gewürz oder als Tee – bindet schädliche Xenoöstrogene, die wir etwa über Kunststoffverpackungen aufnehmen. So kann sie dabei helfen, den Östrogenhaushalt wieder in Balance zu bringen. 

L: Leinsamen sorgen für mehr Balance

Vor allem geschrotete Samen spenden eine Menge Lignane und gute Omega-3-Fettsäuren. Mischen Sie doch morgens zwei Esslöffel Leinsamen ins Müsli! 

S: Soja lindert viele unangenehme Symptome

Auch in Sojaerzeugnissen wie Joghurt und Tofu finden sich Isoflavone, die Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen bis zu 50 Prozent reduzieren. Am besten täglich auf den Speiseplan setzen. 

W: Walnussöl mindert einen Progesteronmangel

Gesunde Fette in den Nüssen senken Entzündungen und vor allem Walnussöl, etwa zum Salat, hebt den Progesteronspiegel. 

Übrigens: Die Wechseljahre aus der Tabuzone holen – das will die Initiative "BlickWechsel“: www.initiative-blickwechsel.de

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