
Abor & Tynna: Weiter auf Abstiegskurs
"Nervös? Nö! Aufgeregt nicht. Wir freuen uns! Schauen wir mal, was wird." Während sich Deutschlands ESC-Act Abor & Tynna in seinen Instagram-Reels betont gelassen gibt, dürfte den Senderverantwortlichen langsam angst und bange werden, "was wird". Und erst recht Stefan Raab (58), der die beiden beim Vorentscheid mehr oder weniger durchdrückte und dabei nichts Geringeres als den Sieg beim Eurovision Song Contest am 17. Mai ankündigte. Schon da kämpfte Sängerin Tünde Bornemisza (24) alias Tynna mit einer Kehlkopfentzündung, die sämtliche Hoffnungen auf eine Überraschung in Basel zunichtemacht. Ihr Song "Baller" ist ein echter Ohrwurm, die beiden haben Potenzial, doch seit ihrem Triumph bei Raab herrscht vor allem eines: Funkstille! So mussten sie zwei wichtige Pre-Partys absagen. "Es bricht uns das Herz, ein weiteres großartiges Eurovision-Event zu verpassen", erklärten die österreichischen Geschwister zu ihrer Absage in Madrid. Zwar ist Tynna mittlerweile genesen, doch ihre Auszeit zeigt Folgen: In den Wettquoten rutschten sie auf Platz 23 ab - ihre Siegchancen liegen nur noch bei einem Prozent.
Der letzte deutsche ESC-Sieg ist lange her
Ereilt auch sie der ESC-Fluch? Gleich fünfmal belegte Deutschland in den vergangenen 20 Jahren den letzten Platz. Viele wünschen sich eine Wiederholung des Lena-Meyer-Landrut-Märchens von 2010, als Stefan Raab auf eine beispiellose PR-Offensive um seinen Schützling setzte. Die damals 19-Jährige reiste im Rahmen einer Promo-Tour durch mehrere europäische Länder, trat in TV-Shows auf und eroberte so vorab die Herzen der Zuschauer - lange vor dem Wettbewerb in Oslo. Ein cleverer Schachzug, der Abor & Tynna verwehrt bleibt. Also doch wieder "Zero Points for Germany?" Bitte nicht!
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