
Haftbefehl: Netflix-Doku berührte zahlreiche Menschen
Haftbefehl (39), der mit bürgerlichem Namen Aykut Anhan heißt, hat sich in den letzten Jahren zu einem der erfolgreichsten Musiker Deutschlands entwickelt. Dass der Ruhm aber auch Schattenseiten haben kann, zeigte der Rapper eindrucksvoll in seiner Netflix-Doku "Babo – Die Haftbefehl-Story", die vor einigen Wochen erschien. Zahlreiche Menschen zeigten sich tief bewegt vom Lebensweg des 39-Jährigen, der neben Erfolg vor allem von Schicksalsschlägen und Drogen gepflastert war. Für die Doku ließ sich Haftbefehl über Monate von Kamerateams begleiten, geschönt wurde dabei nichts - im Gegenteil: Die Zuschauer wurden unter anderem Zeuge davon, dass der Musiker aufgrund seines Drogenkonsums fast gestorben wäre.
Eva Benetatou über Haftbefehl: "Wahnsinn, wie man so verantwortungslos sein konnte"
Mittlerweile ist Haftbefehl nach einer Therapie nach eigenen Angaben clean, obwohl sein jahrelanger Drogenmissbrauch Spuren hinterlassen hat. So sorgte vor allem seine deformierte Nase im Nachgang an die Netflix-Doku für viel Gesprächsstoff. Aber damit nicht genug: So manch einer forderte sogar, dass die Doku über das Leben des Rappers sowie seine Texte in Schulen zur Pflichtlektüre wird: "Haftbefehl ist kein Randphänomen – er ist Teil der kulturellen DNA unserer Stadt und unserer Generation. (...) Es geht nicht nur um Raptexte. Es geht um Identität, Zugehörigkeit und Bildungsgerechtigkeit", erklärte laut "Tagesschau" beispielsweise der Offenbacher Stadtschulsprecher Luca Dobrita.
Eine, die da allerdings eine völlig andere Meinung hat, ist Eva Benetatou (33). Die Reality-TV-Bekanntheit teilte vor wenigen Stunden in ihrer Instagram-Story ein eindeutiges Statement zu Haftbefehl und seiner Doku: "Ich kann diese Haftbehfel-Geschichte nicht mehr hören und schon gar nicht, dass sowas in Schulen eingeführt werden soll oder dass dieser Mensch so gefeiert wird", beginnt die 33-Jährige ihre Abrechnung. Weiter schreibt sie: "Es ist Wahnsinn, wie man so selbstlos (sic.) und verantwortungslos gegenüber seiner Familie sein konnte. Es wird so locker erzählt, als wäre es zwar ein Problem, aber dennoch akzeptabel. Nach dem Motto 'Ja, ich war halt so'. Für mich sieht das alles nach null Selbstreflektion aus und es wird mit dem Trauma seiner Kindheit entschuldigt."

Eva Benetatou zeigt Mitgefühl mit Haftbefehls Frau Nina Anhan
Vor allem Haftbefehls Ehefrau Nina Anhan, die durch die Doku vermehrt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt worden ist und kürzlich im Interview mit RTL offen über ihre Ehe zu dem Rapper sprach, tue Eva Benetatou leid: "Ich möchte mir nicht ausmalen, wie es Nina Anhan damit ging und wie stark sie sein musste als Mutter. Ich ziehe wirklich meinen Hut vor dir und ich finde es unglaublich wichtig, sich davon zu lösen und es auch nicht weiter zu akzeptieren. Es ist nicht meine Angelegenheit, doch ich habe eine Meinung dazu, weil ich auch Mutter bin und mir das Thema medial zu präsent ist, obwohl es alles andere als belehrend ist, sondern viel mehr solch ein Verhalten und diese Lebensweise legitimiert wird", so die Ex-"Bachelor"-Finalistin. Abschließend stellte Eva in aller Deutlichkeit klar:
Ich habe kein Mitleid mit ihm. Ich wünsche Nina, dass sie ihren Weg findet.
Verwendete Quellen: Instagram, Netflix, Tagesschau
