Felicity Huffman: Ihr schlimmster Albtraum ist wahr geworden

Felicity Huffman: Ihr schlimmster Albtraum ist wahr geworden - Die Schauspielerin wurde verurteilt

Felicity Huffman, 56, musste vor Gericht, weil sie ein Bestechungsgeld zahlte und so die Noten ihrer Tochter verbessern wollte. Jetzt wurde endlich ein Urteil gefällt.

Felicity Huffman: Das ist ihre Strafe

Schauspielerin Felicity Huffman, die im Zuge des Uni-Skandals 15.000 Dollar dafür zahlte, dass der Eingangstest ihrer Tochter Sophia manipuliert wurde, bekam nun ihr Urteil. Die 56-Jährige hatte sich schuldig bekannt und ihr Fehlverhalten zugegeben.

Jetzt wurde sie zu 14 Tagen Gefängnis, einem Jahr auf Bewährung, einer Geldstrafe von 27000 Euro sowie 250 Stunden gemeinnütziger Arbeit verurteilt.

Dabei hatte Huffman alles versucht, um nicht hinter Gitter zu müssen. In Briefen an Richterin Indira Talwani, bitten sowohl Huffman als auch ihr Mann William H. Macy, 69, um eine milde Strafe. Dabei verraten sie, dass der Skandal ihren Töchtern Sophia, 19, und Georgia, 17, viel Trauma bereitet hätte.

Huffman schreibt über den Moment, in dem ihre älteste Tochter sie unter Tränen konfrontiert hat, als sie davon erfuhr, was ihre Mutter getan hatte.

Sie sah mich an und fragte mich mit Tränen, die über ihre Wangen liefen, 'Wieso hast du nicht an mich geglaubt? Wieso dachtest du, ich könnte es nicht alleine schaffen?' Ich konnte nur 'Es tut mir leid' sagen,

schreibt Felicity laut US-Medien.

Felicity Huffman: So sehr leidet ihre Familie

Huffman und Macy erklären beide, dass sie von dem Ausmaß des Betrugs durch Rick Singer, der alles organisiert hatte, nichts wussten. Sie habe mit Singer Kontakt aufgenommen, um Rat zu bekommen, wie sie ihre Tochter an die Uni bekäme. Singer war ein Jahr lang Sophias Tutor, bevor er Huffman vorschlug, die Ergebnisse verbessern zu lassen.

Sechs Wochen überlegte Huffman, dann nahm sie das Angebot an. "Ich habe dasselbe auch für meine Tochter Georgia ins Auge gefasst, aber ich kam zu meinen Sinnen und sagte ihm, er solle den Prozess stoppen", schreibt der Star aus "Desperate Housewives".

Ihr Mann schreibt auch davon, dass beide Töchter seit dem achten Lebensjahr an Lernschwäche litten. Beide Töchter leiden noch unter der Festnahme der Mutter.

Sophia hat Albträume davon, wie die FBI-Agenten sie nachts mit vorgezogener Waffe wecken,

schreibt Macy. Die jüngere Tochter konnte irgendwann wieder zur Schule gehen, doch Sophia hatte ein Uni-Angebot, das zurückgezogen wurde, und hat nun ein Jahr freigenommen, um zu sehen, was sie als nächstes machen wird.

Felicity Huffman: Unterstützung durch andere Stars

Außerdem haben 27 Leute Briefe an die Richterin geschrieben, in denen sie von Huffman schwärmen und sich für sie einsetzen. Darunter sind ihre Geschwister, ihr Mann, ihre Kollegin Eva Longoria und "Desperate Housewives"-Erfinder Marc Cherry.

Longoria schreibt: "Ich habe mit Felicity fast ein Jahrzehnt meines Lebens in einer TV-Serie zusammengearbeitet. Sie war die erste Person, die mich unter ihre Fittiche genommen hat." Sie sagt, Huffman ging dazwischen, als ein anderer Co-Star Eva gemobbt hat. "Ich hätte diese Jahre nicht überstanden, ohne Felicitys Freundschaft. Diese Dinge hören sich vielleicht unwichtig für Sie an, aber für ein junges, naives, mexikanisches Mädchen, das fühlte, es gehörte nicht dazu, bedeuteten diese Gesten die Welt."

Die Konsequenzen für Felicity Huffman

Da Huffman wegen eines Kapitalverbrechens verurteilt wird, wird sie danach nie wieder wählen dürfen, sagt eine Anwältin. Die größte Strafe aber ist wohl die zerrüttete Beziehung zu ihrem Kind. Sophia vertraut ihrer Mutter nicht mehr, hinterfragt alles, was diese ihr je gesagt hat. Doch William H. Macy schreibt in seinem Brief:

Es gibt viel zu tun, und es wird Jahre dauern, einen Großteil des Schmerzes und der Wut zu verarbeiten. Aber wir machen Fortschritte.