
Oliver Mommsen: Sein "Tatort"-Aus bereut er nicht
Seine Zeit beim Bremer "Tatort" lässt ihn bis heute nicht los. 17 Jahre lang ermittelte Oliver Mommsen (56) als Kommissar Nils Stedefreund. Obwohl er äußerst beliebt in dieser Rolle war, hängte er den Job 2019 an den Nagel. Er bereut es bis heute nicht, denn am Schluss war die Figur des Ermittlers nur noch belastend. Warum er sich von der Bezeichnung "'Tatort'"-Star" befreien wollte, verriet er jetzt in einem ehrlichen Rückblick.
"Mich hat auf der Straße fast niemand mehr mit Oliver Mommsen angesprochen"
Das Schlimmste für ihn war, so Oliver Mommsen: "Ich habe gemerkt, dass ich zu selbstgefällig wurde und mich plötzlich Sachen genervt haben, die mich woanders überhaupt nicht nerven. Irgendwann dachte ich einfach: Ich bin doch nicht hauptberuflich bei der Mordkommission Bremen angestellt, sondern ich bin Schauspieler. Mich hat fast niemand mehr auf der Straße mit Oliver Mommsen angesprochen, sondern nur noch mit: 'Na, Herr Stedefreund?'"
Das brachte das Fass dann endgültig zum Überlaufen.Heute sagt der Düsseldorfer: "Ich arbeite daran, dass hinter mir nicht mehr 'Ex-Tatort-Star', sondern 'Schauspieler' steht." Und genau deshalb steht er jetzt für das Theaterstück "Vanya" (nach Tschechows 'Onkel Vanya") auf der Bühne der Berliner "Komödie am Kurfürstendamm". Darin begeistert er in acht Rollen als Alleinunterhalter. Endlich ist Oliver Mommsen wieder angekommen!
Artikel aus der aktuellen Ausgabe von "Die neue Frau" von S.K. - jede Woche neu am Kiosk!