Roberto Blanco: Der tragische Tod seines Vaters

Roberto Blanco: Der tragische Tod seines Vaters

1989 stand für einen Moment die Welt von Roberto Blanco still: Sein geliebter Vater ist verstorben. In einem Podcast verriet er, inmitten welcher Umstände er von der Nachricht erfuhr.

Roberto Blanco: Er erfuhr während eines Auftrittes vom Tod seines Vaters

"Ein bisschen Spaß muss sein" - das ist stets das Motto von Roberto Blanco. Sein Lächeln verrutscht nicht so leicht und er versteht es seit den 1960er-Jahren, seine Fans mit Songs wie "Heute so, morgen so", "Ich komm’ zurück nach Amarillo", "Ein bisschen Spaß muß sein" und "Der Puppenspieler von Mexiko" zu begeistern. Doch im Leben der Frohnatur des Schlagers war längst nicht alles Sonnenschein, stattdessen musste er einige Schicksalsschläge verkraften. Als er nur zwei Jahre alt war, starb seine Mutter. Roberto hat kaum Erinnerungen an sie. Glücklicherweise hatte er aber noch seinen Vater. Doch auch von ihm musste sich der Schlagerstar einige Jahre verabschieden. Die Umstände hätten nicht tragischer sein können. Wie Blanco im Podcast "Polaks Schlagertalk" verrät, stand er 1989 mitten vor einem Auftritt in Hannover, wollte soeben die Bühne betreten. Dann allerdings erreichte ihn aus Barcelona, der Wahlheimat seines Vaters, ein Telegramm. Die Worte waren knapp und doch folgenschwer: "Dein Vater ist gestorben". Für den Musiker brach eine Welt zusammen, doch wenn sein Vater ihn eines gelehrt hat, war es, dass die Show immer weitergehen muss. Also betrat Blanco wenige Minuten später die Bühne und ließ sich von seinem seelischen Schmerz nichts anmerken, wie er im Podcast erklärte:

Ich habe mein Bestes gegeben. Erst als ich in der Garderobe war, habe ich angefangen zu heulen. [...] Aber ich war auf der Bühne und ich habe für ihn gesungen.

Aufrechterhalten konnte der "Ein bisschen Spaß muss sein"-Interpret seine Fassade nur, indem er sich die Worte seines Vaters ins Gedächtnis rief: "Mein Vater hat mir gesagt: Lass deine Sorgen und Probleme zuhause. Du musst immer lächeln, egal, wie es in deinem Herzen aussieht."

Roberto Blanco: Sein Vater wollte nicht, dass er Musiker wird

Es ist kein Zufall, dass Roberto Blanco sich zum echten Entertainer mausert, schließlich wurde ihm das Talent in die Wiege gelegt. Sowohl seine Mutter als auch sein Vater waren Varieté-Künstler. Er ist mit dem Showbiz aufgewachsen und absolvierte seinen ersten Auftritt mit zwölf Jahren. Dennoch war es seinem Vater wichtig, dass er "etwas Vernünftiges" lernt. Schließlich drang sein Vorbild zu ihm durch und Roberto begann ein Medizinstudium. Seine Leidenschaft für die Musik war aber dennoch zu groß, so brach er sein Studium wenig später ab und widmete sich gänzlich der Musik. Als er dann seine ersten TV-Auftritte hinter sich hatte, erkannte auch schließlich sein Vater, dass er für diese Welt geboren ist:

Papa wollte erst nicht, dass ich wie er ins Showgeschäft gehe. Aber als er dann mit mir in meiner eigenen TV-Show auftreten konnte, war er wahnsinnig stolz.

Darauffolgend war Blancos Vater nicht nur sein engster Vertrauert, sondern auch Lehrmeister. Von ihm lernte er bis zu dessen Tod alles, um es im Showgeschäft zu schaffen - mit Erfolg. 

Verwendete Quellen: Podcast "Polaks Schlagertalk"