Roy Black (†): Aus Liebe ließ er Silke Höllerich (†) gehen

Roy Black (†): Aus Liebe ließ er Silke Höllerich (†) gehen

Dieser Entschluss schmerzte ihn und dennoch hielt er es für das Richtige: Roy Black (†) trennte sich zehn Jahre nach der Hochzeit von seiner Ehefrau Silke (†).

Roy Black (†): Er fand die große Liebe in seiner Silke

Sie wusste ganz genau, worauf sie sich eingelassen hatte. Roy Black (†48), gebürtig Gerhard Höllerich, war damals der erfolgreichste Musiker in Deutschland. Sein "Ganz in Weiß" von 1966 verkaufte sich 2,5 Millionen Mal. Auch im Kino war er ein Hit, spielte mit Uschi Glas (80), Willy Millowitsch (†90) oder Peter Weck (93). Etliche Damen fielen bei seinem Anblick in Ohnmacht, er bekam täglich Liebesbriefe und Heiratsanträge. Verliebt hatte er sich aber nur in sie: Silke Vagts (†56), Model und Grafikerin einer beliebten Jugendzeitschrift aus München. "Pass bloß auf, dass er nicht fremdgeht", sagten besorgte Freundinnen.

Roy Black (†): Söhnchen Torsten sollte ihr Glück krönen 

Und auch er wurde gewarnt: Die Karriere könnte leiden, Fans möglicherweise nicht verzeihen, dass er eine Freundin hat. Das waren die Befürchtungen des Managers. Ob es wirklich an der neuen Liebe lag, weiß man nicht genau, aber ungefähr zu dieser Zeit bekam sein Erfolg tatsächlich einen großen Dämpfer. Er trennte sich von seinen beiden Produzenten und versuchte, alles allein zu stemmen. Gerade als er und Silke ihr Glück 1974 vor dem Standesamt besiegelten, brachen beruflich die schwierigsten Zeiten an. Roy hatte den falschen Beratern vertraut, dadurch sehr viel Geld verloren. Er nahm jeden Auftrag an, spielte allein in dem Jahr, als sein Sohn Torsten (47) geboren wurde, mehr als 250 Konzerte. Die waren längst nicht mehr ausgebucht, Plattenverkäufe rückläufig. Das Finanzamt drängte auf Steuernachzahlungen, nur knapp entging er einer Taschenpfändung. Sogar aus der Kirche trat der Musiker aus, um Geld zu sparen.

Roy Black (†): Er war innerlich zerrissen 

Ihr Mann habe immer dieselbe Verehrung von seiner Familie erwartet, wie er sie von seinen Fans gewohnt war, sagte Silke Höllerich. Als die nachließ, wurde er depressiv und aufbrausend

Er konnte aber auch liebevoll und mitfühlend sein. Es war nicht immer leicht, mit ihm auszukommen, 

erkannte sie rückblickend. Besonders schmerzte sie, dass er nie einen richtigen Draht zu Söhnchen Torsten fand. Zehn Jahre nach der Traumhochzeit fasste Roy Black eine Entscheidung: Er reichte die Scheidung ein, denn er merkte, dass auch seine Frau psychische Probleme bekam. Sie taten einander nicht mehr gut.

Roy Black (†): Aus Kummer nahm sich die Ex das Leben 

Es war eine Entscheidung aus Liebe, die beiden das Herz brach. "Ich habe mich danach zugesoffen", gestand er in einem Interview. In der Arbeit fand er Ablenkung – und es ging bergauf. Sein Album "Herzblut" (1986) verkaufte sich gut, und von einer schweren Operation erholte er sich zunächst. Er hatte auch bald wieder eine neue Lebens gefährtin: Carmen Böhning, die ihm Tochter Nathalie (32) schenkte. Besonders tragisch: nur vier Wochen nach ihrer Geburt starb Roy einsam in seiner Fischerhütte. Silke Höllerich litt noch Jahre unter der Trennung und seinem Tod, sie beging 2002 Selbstmord.

Dieser Artikel erschien zuerst in der Printausgabe von FRAU MIT HERZ Weitere spannende Star-News liest du in der aktuellen FRAU MIT HERZ! – Jeden Samstag neu am Kiosk.