Laut Experten: Das sind die 10 größten Haarpflege-Irrtümer

Laut Experten: Das sind die 10 größten Haarpflege-Irrtümer

Silikone sind schlecht fürs Haar, Stylinggeräte schädigen es, und Lufttrocknen ist besser als Föhnen – die Liste der Haarmythen ist so lang wie Rapunzels Zopf. Deshalb haben wir Johan Hellström nach den häufigsten Haarmythen gefragt und um Aufklärung gebeten. Hier verrät der Star-Stylist, wie dein Haar gesund und schön bleibt. 

Frau gut wegen HaarMythen© iStock
Ein Experte räumt mit den größten Haar-Mythen auf.

Mythos 1: Sulfate sind schlecht fürs Haar

SLES (Sodium Laureth Sulfate) ist ein gebräuchliches Tensid, eine Substanz, die Fett und Schmutz effektiv in Wasser auflöst und sowohl in der Haar- als auch in der Körperpflege verwendet wird. SLES ist nicht gefährlich für das Haar, sondern wird zum Waschen und Reinigen von Haar und Kopfhaut verwendet. SLES wird oft mit anderen Arten von Tensiden kombiniert, um einen reichhaltigen Schaum zu erzeugen. 

Wenn du dennoch auf der Suche nach sulfatfreien Alternativen bist, können wir dir unser Arganöl-Shampoo empfehlen,

so Johan Hellström.

Mythos 2: Silikone sind schlecht fürs Haar

Es ist ein alter Irrglaube, dass Silikone eine Schicht auf dem Haar bilden, die es daran hindern, zu "atmen", und sich nur schwer auswaschen lassen. Dies ist jedoch nicht wahr! Die heute verwendeten Silikone lassen sich leicht auswaschen. Sie machen das Haar glänzend, glatt und leichter frisierbar. Sie spielen eine wichtige Rolle für das Gefühl des Produkts. 

Dennoch ist es wichtig zu erwähnen, dass wir bei Björn Axén keine zyklischen Silikone verwenden, die nachweislich negative Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben,

erklärt der Experte.

Mythos 3: Spülung nur auf die Längen auftragen, damit das Haar nicht fettet

"Es kommt darauf an, welche Spülung man verwendet. Alle Björn Axén-Spülungen zum Beispiel enthalten pflegende Inhaltsstoffe, die auch auf die Kopfhaut aufgetragen werden sollten", weiß der Profi. "Auch das Haar an der Wurzel braucht die Spülung, damit es weich und glänzend wird. Wir raten daher immer dazu, auch auf der Kopfhaut eine Spülung zu verwenden – so wie das Gesicht nach dem Waschen eine Feuchtigkeitscreme braucht, benötigt auch die Kopfhaut Feuchtigkeit!"

Mythos 4: Nur trockenes Haar und Kopfhaut brauchen Feuchtigkeit

Alle Haartypen brauchen etwas Feuchtigkeit, auch diejenigen, die Probleme mit fettiger Kopfhaut haben. Wer die Kopfhaut nicht mit Feuchtigkeit versorgt, riskiert eine unausgewogene Ölproduktion, die zu verschiedenen Kopfhautproblemen führen kann.

Mythos 5: Schuppen sind dasselbe wie trockene Kopfhaut

Schuppen bedeuten nicht immer, dass die Kopfhaut trocken ist. Es ist immer noch unklar, was genau Schuppen verursacht. Wahrscheinlich ist es eine Reaktion des Körpers auf Pilze, die von Natur aus auf der Haut vorhanden sind. 

Manche von uns reagieren extrem empfindlich darauf, und dann treten Schuppen auf. Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass nur Menschen mit trockener Kopfhaut von Schuppen betroffen sind, denn auch bei Menschen mit fettiger Kopfhaut kann dieses Problem auftreten,

so Johan Hellström. "Wer das Gefühl hat, dass die Kopfhaut trocken ist und etwas Zuwendung braucht, wählt am besten Produkte mit Hyaluronsäure (z.B. unsere Moisture-Serie)."

Mythos 6: Zu häufiges Waschen schadet dem Haar

Häufiges Waschen ist nicht schädlich fürs Haar, solange man hochwertige Produkte verwendet, die auf den Haartyp abgestimmt sind. Wer eine fettige Kopfhaut hat, muss sein Haar und seine Kopfhaut natürlich häufiger waschen, um fettiges Haar zu vermeiden.

Mythos 7: Regelmäßiges Spitzen schneiden lässt die Haare schneller wachsen

Nein, denn Haare wachsen aus der Wurzel und der Körper kann nicht erkennen, wann sie geschnitten wurden. Das Abschneiden hat also keinen Einfluss auf die Geschwindigkeit des Wachstums. "Wir empfehlen aber, die Spitzen alle sechs bis acht Wochen zu schneiden. Denn dauern die Wachstumsphasen länger, kann zu Spliss oder Haarbruch kommen – dadurch wird das Haar dünner."

Mythos 8: Lufttrocknen ist besser als Föhnen

Leider nein, den nasse Haare sind super empfindlich und werden durch Reibung, Bürsten und Haargummis besonders anfällig. Je länger das Haar nass bleibt, desto länger ist es auch anfällig für Schäden. Daher lieber schnell wieder in den trockenen Zustand versetzen. Aber immer mit Hitzeschutz und ohne extreme Hitze.

Mythos 9: Stylinggeräte schädigen das Haar

Solange man vor dem Styling immer Hitzeschutzprodukte verwendet, ist das Haar geschützt und wird nicht beschädigt. Moderne Stylinggeräte sind ebenfalls fortschrittlich und helfen, das Risiko von Schäden zu minimieren, indem sie die Möglichkeit bieten, die Temperatur zu regulieren. "Unser Heat Protection Spray zum Beispiel gehört zu den meistverkauften Produkten, es schützt bis zu 220 Grad", so Hellström.

Mythos 10: Nasse Haare nicht kämmen 

Nasses Haar ist sehr empfindlich und braucht daher besonders viel Aufmerksamkeit. Also auch nicht mit dem Handtuch trockenrubbeln, keine festen Zöpfe, enge Haargummis oder Dutt-Frisuren machen – denn das kann ebenfalls zu Quetschungen der Haarstruktur führen und Haarbruch begünstigen. 

Arbeitet am besten ein Leave-in-Produkt ein, bevor ihr das Haar entwirrt. Kämmt das Haar mit einem grobzinkigem Kamm, beginnt bei den Spitzen und arbeitet euch vorsichtig zum Ansatz vor.  

Verwendete Quellen: PR