„Die Höhle der Löwen“: Alles fake? Schon wieder ist ein Deal geplatzt!

„Die Höhle der Löwen“: Alles fake? Schon wieder ist ein Deal geplatzt! - Frank Thelen wird nicht in „Parce“-Gründer investieren

Für viele Zuschauer ist es das TV-Highlight der Woche: die VOX-Show „Die Höhle der Löwen“. Aber was passiert eigentlich, nachdem eine Vereinbarung zwischen Gründer und Investor zustande kommt? Schon wieder macht ein geplatzter Deal Schlagzeilen und es stellt sich zurecht die Frage, wieviele Start-ups nach Drehschluss tatsächlich unterstützt werden …

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Am vergangenen Dienstag, 10. Oktober, konnten die Zuschauer vor dem Fernseher miterleben, wie sich Unternehmer Frank Thelen, 42, und die drei Gründer der intelligenten Steckdose „Parce“ ein wahres Verhandlungsduell lieferten. Dabei war der Investor weniger an dem Produkt an sich interessiert, sondern vielmehr an einer weiteren technischen Entwicklung in der Pipeline des Trios. Nach einem langen Hin und Her in der Arena kam letztendlich ein Deal zustande, der (zumindest in dem Moment) beide Seiten sehr zu erfreuen schien.

„Wir sehen die Konkurrenzsituation auf dem Markt zu kritisch“

Mittlerweile ist klar: Das Abkommen, welches im TV zwischen Thelen und den Gründern geschlossen wurde, ist geplatzt. Im Interview mit der „Bild“ verriet der IT-Experte:

Nach weiteren Gesprächen haben wir uns aber dazu entschlossen, nicht zu investieren, da wir die Konkurrenzsituation auf dem Markt zu kritisch sehen.

Dabei betonte der 42-Jährige, die Gründer hätten ihn zwar überzeugt, die Skepsis habe am Ende aber überwogen. Das sah in der „Höhle der Löwen“ allerdings noch ganz anders aus, denn da hatte sich der sonst so eiserne Frank Thelen sogar bei den Prozenten am Unternehmen herunterhandeln lassen - das hatte es so zuvor noch nie gegeben.

Diese Löwen-Deals sind bisher geplatzt

Es ist nicht das erste Mal, dass Investoren (oder auch Gründer) im Nachhinein einen Rückzieher machen. Wie die Website „Gründerszene.de“ berichtet, sind bisher mindestens 21 (!) Deals geplatzt, die in der Show zuvor zustande gekommen waren. Hier einige Beispiele:

Akiko Takahashi und Christian Atz (Mobile Garden)


© VOX

Von Jochen Schweizer sollten die beiden Gründer von „Mobile Garden“ ein Invest von 20.000 Euro erhalten, außerdem sagte der 60-Jährige zu, er würde weitere 20.000 Euro an ein grünes Projekt spenden. Dazu kam es allerdings nie - die 20.000 steckte Schweizer am Ende in ein eigenes Projekt zu Mammut-Bäumen.

Beata und Chris Bahr (Coffee Bags)


© VOX

150.000 Euro wollte Vural Öger in das Unternehmen „Coffee Bags“ investieren. Das Ehepaar Beata und Chris Bahr hatte kleine Filter für unterwegs entwickelt, die bereits mit Kaffee gefüllt sind und nur noch mit heißem Wasser übergossen werden müssen. Die Gründer erklärten später der Deal sei nie zustande gekommen, weil die eigenen Vorstellungen doch zu weit von denen des Investors entfernt gewesen seien.

Dass bei intensiveren Gesprächen Interessenkonflikte entstehen, oder neue Entwicklungen Deals platzen lassen können, lässt sich nicht vermeiden. Allerdings wäre es doch sicher interessant für die Zuschauer auch in der Show selbst zu erfahren, ob es nach Drehschluss tatsächlich zu einer Zusammenarbeit zwischen Gründern und Investoren gekommen ist.

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