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Tatsache oder Trugschluss? 5 Medizin-Mythen einfach entlarvt
Kann uns Stress wirklich graue Haare bescheren? Und ist etwa ein guter BMI das Maß aller Dinge? Wir haben mal nachrecherchiert.
Die 5 größten Medizin-Mythen
Gerüchte, die sich um unsere Gesundheit ranken, gibt es viele. Etliche davon halten sich hartnäckig, auch wenn die Aussagen längst widerlegt sind. An anderen Mythen ist aber was dran. Wir sind fünf der populärsten auf den Grund gegangen.
1. Bügel-BHs können Brustkrebs auslösen
Quatsch. Angeblich klemmen Bügel-BHs die Lymphbahnen ab. Groß angelegte US-Studien, unter anderem des Krebsforschungszentrums in Seattle, haben aber gezeigt, dass es zwischen Art des BHs und Brustkrebs keinen Zusammenhang gibt.
2. Blaues Licht von PC & Co. schadet den Augen
Manche Experten warnen vor dem Blaulicht. Viele Augenärzte halten es aber für zu schwach, um Schäden am Auge hervorzurufen. Und: Lesen bei Dunkelheit schadet zwar nicht, am besten für die Augen ist aber viel Tageslicht.
3. Von zu viel Stress bekommt man graue Haare
Laut einer Studie der Columbia University, New York, stimmt das. Schuld daran sind Veränderungen in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, die wie Mini-Antennen auf Stress reagieren. Der Clou: Lässt der Stress nach, sollen nachwachsende Haare wieder ihre ursprüngliche Farbe annehmen. Dieses Ergebnis steht allerdings in Widerspruch zu anderen Studienergebnissen.
4. Schlanke Menschen sind generell gesünder
Das trifft nicht automatisch zu. Selbst wenn bei einem schlanken Menschen der BMI (Body-Mass-Index) stimmt, kann er innerlich verfettet sein. Viele Schlanke neigen zu (viszeralem) Bauchfett, das sich an den Organen ansammelt und hier etwa entzündungsfördernde Botenstoffe produziert. Es bringt den Stoffwechsel durcheinander und fördert Krankheiten.
5. Hirn-Tumore entstehen durch Handy-Strahlung
Eine britische Langzeit-Studie fand keine Anhaltspunkte für erhöhtes Krebsrisiko bei gewöhnlicher Nutzung eines Mobiltelefons. Zudem sind moderne Smartphones und Handys strahlungsarm und so gebaut, dass sie die festgelegten Grenzwerte (SAR-Wert unter 2 W/kg) unterschreiten.
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Verwendete Quellen: OK!