Maddie McCann: 18 Jahre nach ihrem Verschwinden - Neue Suchaktion in Portugal gestartet

Vor 18 Jahren verschwand die damals 3-jährige Maddie McCann während eines Familienurlaubes spurlos aus einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz. Trotz zahlreicher Hinweise und einem weltweiten Medienecho ist der Fall noch immer ungelöst, bis heute konnte Maddie nicht gefunden werden. Doch jetzt könnte es offenbar zum Wendepunkt kommen, denn: Heute (3. Juni) begann eine neue, großangelegte Suchaktion der Polizei, die sich so die entscheidenden Hinweise erhofft. 

Ermittler sollen angeblich nach dem Körper von Maddie oder ihrem Schlafanzug suchen

Wie unter anderem "Bild" berichtet, sollen derzeit rund 30 Ermittler zwischen dem "Ocean Club" in Praia da Luz - der Anlage, aus der Maddie McCann 2007 verschwand - und der Finca, in der der noch immer Verdächtige Christian B. zum Tatzeitpunkt gewohnt hat, suchen. B. sitzt derzeit wegen einer anderen Tat in Niedersachen im Gefängnis, geriet aber auch wegen des Vermisstenfalls der damals 3-Jährigen immer wieder ins Visier der Ermittler. Bislang sollen die Beweise gegen den 48-jährigen Deutschen aber nie ausgereicht haben. Der Druck ist hoch, denn Christian B. könnte im September offenbar freikommen, sollten sich keine neuen Beweise finden lassen, die ihn mit Maddies Verschwinden in Verbindung bringen. "Es ist jetzt oder nie", soll ein Ermittler der britischen Zeitung "The Sun" zu der neuen Suchaktion gesagt haben. 

Die neue Suche geht auf den Verdacht zurück, dass entweder Maddie McCann selbst oder ihr Schlafanzug in der Nähe der Ferienanlage versteckt worden sein könnte: "Unbestätigten Berichten zufolge soll ein Informant den deutschen Ermittlern Fotos von Orten in Praia da Luz übermittelt haben, an denen Madeleine seiner Einschätzung nach begraben sein könnte – oder an denen Gegenstände wie ihr Pyjama abgelegt worden sein könnten", berichtet das Boulevardmagazin. An diversen Orten wird seit dem 3. Juni nun gegraben sowie der Boden mithilfe modernster Technik gescannt. Auch Brunnen, Wasserspeicher und Ruinen sollen durchsucht werden.

Erst vor einigen Wochen hatte "The Sun" berichtet, dass Fotos aufgetaucht seien, die beweisen würden, dass Maddie McCann tot sei. Laut der Zeitung sei in Sachsen-Anhalt ein Datenträger entdeckt worden, auf dem "kranke Bilder" gefunden wurden. Zwar dürfe man derzeit nicht öffentlich mitteilen, was genau auf den Fotos zu sehen ist, doch laut des Mediums sollen sie eindeutig belegen, dass Maddie McCann nicht mehr lebt.

Die neue Suchaktion soll voraussichtlich bis Freitag (7. Juni) andauern, sollten nicht schon eher entscheidende Hinweise gefunden werden. 

Verwendete Quellen: Bild, The Sun, Daily Mail