
Eric Stehfest über Edith: "Unter anderen Bedingungen wären wir das perfekte Paar"
Sie präsentierten sich stets als unverwüstliche Einheit, doch nun ist die Ehe der beiden vorbei: Vor wenigen Tagen gab Eric Stehfest (36) auf Instagram offiziell die Trennung von Ehefrau Edith Stehfest (30) bekannt. Gerade erst hatten die Eltern von zwei Kindern die Dreharbeiten zur kommenden "Promis unter Palmen"-Staffel absolviert. In einem Interview mit "web.de" sprach der ehemalige GZSZ-Star nun erneut ausführlich über das Ende seiner Ehe und darüber, welche Rolle die psychischen Erkrankungen der beiden dabei gespielt haben.
Eric Stehfest über Trennung: "Manchmal muss man Dinge loslassen, die man liebt"
Denn: Vor knapp einem Jahr erhielt Eric Stehfest die Diagnose paranoide Schizophrenie, mit der er damals unverblümt an die Öffentlichkeit ging. Wie sich das anfühlt, erklärte der Schauspieler, der am 8. Oktober sein neues Buch "9 Jahre Wahn" veröffentlicht, offen: "In diesen Episoden habe ich das Gefühl, in Gefahr zu sein, verfolgt und beobachtet zu werden. Ich befürchte in diesen Momenten, dass mir die Menschen in meiner Umgebung Schlechtes wollen. Somit lässt sich das Ganze gewissermaßen als Zusammenbruch der Realität beschreiben. Meine Beziehungen und soziale Kontakte werden in diesen Episoden infrage gestellt und das wahre Gesicht der Menschen, die mit mir sind, verzerrt sich. Ich kann sie also nicht so wahrnehmen, wie sie eigentlich sind." Schon damals gab es erstmals Gerüchte um eine Trennung von seiner Ehefrau Edith.
Dank seines Aufenthaltes in einer Psychiatrie und seiner Therapie, sei Eric Stehfest inzwischen stabil und habe seit Monaten keine Wahnvorstellungen mehr erleiden müssen. Auch die Symptome seiner Psychose würden sich bessern. Der 36-Jährige offenbart: "Meine langjährige Drogensucht spielt eine Rolle: Bei mir liegt eine drogeninitiierte Psychose vor. Das bedeutet, dass die Psychose durch die vielen Jahre Konsum entstanden ist. Deshalb ist die Krankheit auch sehr an meinen Konsum geknüpft, sodass ich alles daran setzen muss, abstinent zu leben. Gelingt mir das, gibt es entsprechend nahezu keine Symptome."
Dennoch hätten sowohl seine als auch die mentalen Probleme seiner Ehefrau Edith Stehfest weitreichende Konsequenzen gehabt, die die beiden als Paar allem Anschein nach nicht mehr bewältigen konnten: "Meine Frau und ich mussten in jungen Jahren schon sehr viel erleben. Durch all diese Traumata, die wir erlebt haben, haben wir uns gegenseitig getriggert. Unter anderen Bedingungen wären wir das perfekte Paar wie aus einem Märchen, aber manchmal zwingt uns das Leben nun einmal in die Knie und stattet uns mit einem Rucksack aus, der uns davon abhält, gemeinsam glücklich zu sein." Weiter offenbart Eric Stehfest über die Trennung von der Ex-Dschungelcamperin: "Genau das ist das große Drama, das Edith und ich erleben mussten, denn unsere psychischen Erkrankungen passen einfach nicht zusammen. In der Folge gelingt es uns nicht, uns gegenseitig zu stabilisieren. Vielmehr werden wir immer tiefer in den Kreislauf hineingezogen, uns ungesund zu fühlen. Wie bereits erwähnt, muss man auf einem Heilungsprozess manchmal Dinge loslassen, die man sehr liebt. Deswegen mussten Edith und ich uns erst mal trennen, damit wir beide für uns wieder auf die Beine kommen können. Denn zusammen war genau das leider nicht möglich." Ob dieses "erst mal" bedeutet, dass es die Chance auf ein Liebescomeback geben könnte, wissen wohl derzeit nur Eric und Edith Stehfest selbst.
Obwohl er und seine Frau zum Zeitpunkt der Dreharbeiten bereits getrennt waren, blickt Eric Stehfest jedenfalls positiv auf die Zeit bei "Promis unter Palmen" zurück. Er betont: "Ich habe aber auch sehr authentisch über meinen Status quo reden können und entsprechend weder etwas verschönert noch zurückgehalten. Indem ich explizit über meinen Zustand und auch meine Depression sprechen konnte, konnte ich mich im Verlauf der Dreharbeiten selbst überraschen und erkennen, was in mir steckt. Somit war "Promis unter Palmen" für mich sehr heilsam, weil ich erstmals im Reality-Bereich die Erfahrung machen konnte, selbstbewusster aus einem Format herauszugehen als ich hineingegangen bin."
Verwendete Quellen: Instagram, web.de