Hugh Laurie: Dr. House macht ihn krank

Hugh Laurie: Dr. House macht ihn krank - Der Schauspieler leidet unter seiner Rolle

Wenn Hugh Laurie als "Dr. House" mit seinem Team praktiziert, schalten jede Woche sechs Millionen Zuschauer ein. Doch Hinkebein und Melancholie haben auch ihre Schattenseiten: Die Beschwerden seines Alter Ego haben auf den TV-Star abgefärbt

Fünf Jahre am Krückstock haben ihn selbst zum Krüppel gemacht. "Meine Knie sind total kaputt", klagt Hugh Laurie. Als TV-Arzt Dr. House humpelt er täglich 14 Stunden vor der Kamera – eine enorme Belastung für seine Gelenke. "Ich gehe jeden Abend mit Schmerzen zu Bett", verriet Hugh jetzt der britischen Tageszeitung "Daily Mail". Er befürchtet: "Meine Hüfte macht’s nicht mehr lang!" Sein Arzt hat ihm Schmerzmittel und Yoga verschrieben. Keine Lösung, mit der sich Hugh auf Dauer abfinden möchte. "Eine siebte, achte und neunte Staffel der Serie ist im Gespräch. Doch das halte ich nicht mehr aus!" Zum ersten Mal denkt der 50-Jährige ernsthaft darüber nach, die Rolle hinzuschmeißen, für die er weltberühmt und vermögend wurde (pro Folge kassiert Hugh 300 000 Dollar Gage).

Doch was nützt der Reichtum, wenn man ihn mit seiner Gesundheit bezahlt? Denn: "Dr. House" greift nicht nur Hughs Körper, sondern auch seine Seele an. Die Rolle des griesgrämigen Mediziners hat auf die Psyche des Briten abgefärbt. "Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal glücklich war", gesteht der Schauspieler. Ein Freund berichtet: "Es tut weh, ihn so depressiv zu sehen." Auch Hughs Arbeitgeber, der US-Sender Fox, macht sich Sorgen. In einer vertraulichen Mail bittet er alle Crew-Mitglieder, die Verfassung des Hauptdarstellers zu beobachten – und notfalls Alarm zu schlagen. "Mr. Laurie gibt ein mitleid­erregendes Bild ab", meldete sich daraufhin ein Insider. "Nach der letzten Klappe ist er kraftlos in sich zusammengesackt." Hughs Familie kann ihm nicht helfen. Sie lebt im 8 000 Kilometer entfernten London. Der TV-Arzt bedauert: "Ich bin ein virtueller Vater und Ehemann. Wir kommunizieren nur über Webcam miteinander ... "

Maren Gäbel