Birgit Schrowange: „Der ZDF-Sendeleiter hat mich dermaßen bedrängt und genötigt“

Birgit Schrowange: „Der ZDF-Sendeleiter hat mich dermaßen bedrängt und genötigt“ - Doch die Verantwortlichen dementieren die Aussagen der Moderatorin

Nach dem Sex-Skandal von Harvey Weinstein, 65, melden sich immer mehr Frauen aus der Medienwelt zu Wort und beichten, dass auch sie Opfer von sexuellen Übergriffen wurden. Jetzt schockiert auch Moderatorin Birgit Schrowange, 59, mit einer traurigen Beichte:  Sie wurde vom ZDF bedrängt und genötigt.

 

Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz: Auch Birgit Schrowange wurde Opfer

Mit 25 Jahren begann Birgit ihre Karriere beim ZDF, nachdem sie vom WDR gewechselt war. Ein Sendeleiter stellte die heute 59-Jährige als Programmansagerin ein und machte ihr schnell zu verstehen, dass er von ihr körperliche Gefälligkeiten erwarte:

Anfangs war er noch charmant zu mir. Doch er gab mir schnell zu verstehen, dass er am längeren Hebel sitzt und von mir mehr erwartet als verbale Freundlichkeit,

berichtet die Moderatorin im „Bunte“-Interview. Schon vor vier Jahren hatte sie in der Sendung von Sandra Maischberger, 51, über ihren Schicksalsschlag geklagt.

Er fing plötzlich an, mich zu betatschen, legte seine Hand auf mein Knie, streichelte meinen Nacken, wenn er hinter mir stand,

so Birgit weiter. Häufiger hat der Sendeleiter die TV-Moderatorin zum Essen eingeladen und gedroht, ihre Dienste als Programmansagerin zu kürzen: „Was er auch tat, als ich nicht auf sein Drängen einging.“ Ihre Dienstzeiten wurden gestrichen und die damals 25-jährige geriet finanziell in Nöte.

Auf ihre Beschwerde beim damaligen Chefredakteur Klaus Bremser, 81, wurde herablassend reagiert: „Ja, Mädel, dann gehen Sie eben mal mit dem Sendeleiter essen. Was ist schon dabei?“, soll der heute 81-Jährige gesagt haben.

Das ZDF dementiert die Vorwürfe

„Bild“ befragte den Ex-Chefredakteur zu diesem Vorfall, doch Klaus Bremser dementiert die Aussagen der TV-Bekanntheit:

Ein solches Gespräch habe ich mit Frau Schrowange nie geführt. Für die Ansagerinnen war auch nicht die Chefredaktion, sondern die Programmdirektion zuständig.

Außerdem heißt es in den Anschuldigungen, dass die sexuellen Bedrängnisse erst aufhörten, als sie sich beim ZDF-Intendanten Dieter Stolte, 83, beschwerte. Doch selbst er will heute nichts mehr davon wissen und widerspricht den Vorwürfen: „An einen solchen Vorgang und an ein solches Gespräch kann ich mich nicht erinnern“.

Am Ende hat Birgit nur einen Rat an alle Frauen: „Ich kann nur jeder Frau raten, sich sofort zu wehren“.

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