"Ich erinnere mich, wie ich die Augen schloss"
Im Gespräch mit dem Männermagazin rekapituliert R. Kelly an die schrecklichen Ereignisse seiner Kindheit. Ein weibliches Familienmitglied habe ihn über sechs oder sieben Jahre hinweg regelmäßig missbraucht.
(...) Ich erinnere mich an das Gefühl von Scham. Ich erinnere mich, wie ich die Augen schloss oder meine Augen mit meinen Händen verdeckte. Ich erinnere mich an diese Dinge, aber ich konnte sie (damals) nicht richtig einordnen,
gibt der heute 49-Jährige zu Protokoll. Das habe seinen Umgang mit Sexualität entscheidend geprägt und ihn frühreif und sexuell offener gemacht. Wut auf die Täterin empfinde er mittlerweile nicht mehr.
"Fluch der Generationen"
Ich vergebe ihr auf jeden Fall. Jetzt, da ich älter bin, sehe ich, dass es dabei nicht nur um mich und sie ging, aber auch um sie und jemand Älteres als sie, als sie noch jünger waren. Ich sehe es wie eine Art, ich weiß auch nicht, wie eine Art Fluch der Generationen, also quasi über die Familie weitergegeben.