Stefan Raab: ESC-Aus nach nur einem Jahr
Welch ein bitterer Rückschlag für Stefan Raab (58)! In diesem Jahr hat er wieder die Entscheidung, wer Deutschland beim Eurovision Song Contest vertritt, in seine Hände genommen. Zusammen riefen die ARD und RTL die Castingshow "Chefsache ESC 2025 – Wer singt für Deutschland?" ins Leben. In drei Live-Shows bei RTL und einem großen Finale im Ersten entschieden zunächst Raab und eine Fachjury und am Ende das Publikum über den deutschen ESC-Act. Am Ende fiel die Wahl auf das österreichische Geschwister-Duo Abor & Tynna. Leider fiel das Ergebnis in Basel recht nüchtern aus. Die beiden jungen Künstler konnten mit ihren Song "Baller" für Deutschland nur Platz 15 holen. Ein bitteres Ergebnis für Stefan Raab, der sich nichts anderes, als den Sieg ausgemalt hat. Nun werden auch Konsequenzen gezogen, denn nach nur einem Jahr wird Raab die Verantwortung für den deutschen ESC-Act wieder entzogen. Die ARD wird den Vorentscheid wieder alleine ausrichten und von nun an liegt die Zuständigkeit beim SWR. In einem Statement erklärte die Rundfunkanstalt deutlich, dass es 2026 keine Castingshow im Rahmen des Vorentscheids geben wird:
Was wir wollen, ist kein Casting-Format, sondern ein fairer, freundschaftlicher Wettbewerb unter den teilnehmenden Artists und den weiteren beteiligten Partnern. Gegenseitiger Respekt vor dem kreativen Schaffen ist die Basis. Es geht darum, gemeinsam den besten deutschen Beitrag für den ESC 2026 zu finden. Wir suchen Songs, die das Potenzial haben, international erfolgreich zu sein – beim ESC, aber auch darüber hinaus. Dazu brauchen wir Artists, die das Talent sowie die Persönlichkeit für eine internationale Karriere in sich tragen.
Noch können sich Künstler:innen, die davon träumen, Deutschland beim Eurovision Song Contest vertreten zu können, sich bis zum 22. Oktober bewerben.
Stefan Raab: Schwaches Ergebnis mit Abor & Tynna
Was Stefan Raab wohl zu seinem Job-Aus sagt und ob diese Entscheidung vielleicht auch auf seinen Wunsch hin Gefallen wurde, ist aktuell unklar. Nach dem schlechten Ergebnis in diesem Jahr zeigte er volle Einsicht und übernahm die Verantwortung: "Ich übernehme die Verantwortung. Natürlich verspreche ich immer, dass wir gewinnen, und zwar so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist, das ist auch das Beste, was man machen kann. Sonst braucht man nirgendwo hinzufahren." Nach der Pleite wollte sich der Entertainer nicht dazu äußern, ob er auch in Zukunft den ESC-Act wieder mitbestimmen wird. Diese Entscheidung ist nun – egal ob mit oder ohne seiner Zustimmung – gefallen.
Verwendete Quellen: SWR, ARD