Andreas Gabalier: Geständnis über Xavier Naidoo

Andreas Gabalier: Geständnis über "Sing meinen Song" mit Xavier Naidoo

In den vergangenen Jahren machte Xavier Naidoo, 50, mit allerlei Skandalen und wirren Theorien auf sich aufmerksam. Im Frühjahr 2020 ist das Fass dann übergelaufen und der Sänger musste sogar die DSDS-Jury verlassen. Viele Branchengrößen äußerten sich damals zu dem Vorfall. Nun verliert auch "Sing meinen Song"-Kollege Andreas Gabalier, 37, einige Worte über den Künstler. 

Andreas Gabalier: Ehrliche Worte zum Eklat um Xavier Naidoo

Insbesondere durch die Corona-Pandemie haben sie sich Verhör verschafft: Die Verschwörungstheoretiker. Auch einige Promis haben sich von den wirren Geschichten verführen lassen, so auch Sänger Xavier Naidoo. Vor dem Eklat war er einer der erfolgreichsten Stimmen Deutschlands, jetzt hingegen setzt man ihn eher mit seinen kritischen Äußerungen in Verbindung anstatt seiner großartigen Musikkarriere. 

Im April kam dann die Kehrtwende, denn Naidoo entschuldige sich für sein Verhalten in einem YouTube-Video und gab zu:

Ich habe erkannt, auf welchen Irrwegen ich mich teilweise befunden habe. Und dass ich in den letzten Jahren viele Fehler gemacht habe. Mir wurde bewusst, dass ich meine Familie, meine Freunde, meine Fans, Menschen, die mich verteidigt haben (...) mit verstörenden Äußerungen irritiert und provoziert habe, für die ich mich entschuldigen möchte.

Nicht nur bei den Fans, sondern auch in der Musikwelt schlug diese Nachricht große Wellen. Erst kürzlich wurde ein Musiker gefragt, was er von Xaviers plötzlichen Distanzierung von Verschwörungstheorien hält. So verlor Schlagerstar Andreas Gabalier im Interview mit der "Augsburger Allgemeinen" einige überraschende Worte über den 50-Jährigen:

Ich habe mit ihm bei der Sendung „Sing meinen Song“ eine schöne Zeit in Südafrika gehabt. Ich weiß auch nicht, was ihn zu manchen Äußerungen bewegt hat. Mir tut es leid für ihn, weil er die Nummer-1-Soulstimme in Deutschland war. Ich habe an seine Songs so viele Erinnerungen – die ersten Freundinnen, Lieder, die ich damals noch vom Radio auf Kassetten aufgenommen habe. 

Andreas Gabalier: Das wünscht er der Soulstimme

Auch wenn Xavier Naidoo sich öffentlich entschuldigte, so hat ihm noch nicht jeder für seine Äußerungen verziehen. Andreas Gabalier kann gut nachempfinden, wie es dem Sänger geht, schließlich bekam auch er für kritische Kommentare zu politischen Situationen viel Kritik ab. Weiter wünschte er in dem Interview seinem Kollegen, dass es für ihn wieder bergauf geht:

Ich hoffe, dass sich das alles bereinigt und dass er die Kurve wieder kriegt. Man weiß oft nicht, wie es zu so etwas kommt. Und nicht jeder ist aus dem gleichen Holz geschnitzt. Mir wird heute generell zu schnell verurteilt. So wird das Miteinanderauskommen in Zukunft nicht leichter. Auch Medien stürzen sich gerne auf das Negative. Man sieht es an der Ukraine, dass der Frieden, in dem wir noch leben dürfen, nicht selbstverständlich ist.

Ob Xavier Naidoo irgendwann wieder an seinen früheren Erfolg anknüpfen kann, bleibt abzuwarten. 

Verwendete Quellen: Augsburger Allgemeine