Peter Maffay: Wegen Morddrohung! – Konzert mit kugelsicherer Weste

Peter Maffay: Wegen Morddrohung! – Konzert mit kugelsicherer Weste - "Das war grauenhaft"

Im Leben von Peter Maffay, 72, gab es eine schwere Zeit. Aus Angst trug der Sänger sogar eine kugelsichere Weste.

Peter Maffay spricht über Hass und Morddrohungen

Peter Maffay gehört wohl zu den bekanntesten Musikern in Deutschland. Seit Jahrzehnten begeistert der 72-Jährige Millionen von Fans. Mit insgesamt 23 Nummer-eins-Alben ist Peter Maffay der erfolgreichste Musiker in den deutschen Charts.

In einem Interview mit dem "Playboy" offenbart er, dass er trotz seiner Beliebtheit mit Hass konfrontiert wird und sogar ernsthafte Morddrohungen erhalten habe. Alles begann in den 70er-Jahren, es blieb jedoch kein Einzelfall. Auch rund 40 Jahre später, musste der "Tabaluga"-Interpret mit kugelsicherer Weste auf die Bühne.

In Jena, zum Beispiel, vor drei Jahren, als Udo Lindenberg und ich mit anderen ein Konzert gegen rechts gespielt haben, hat uns die Polizei nahegelegt, eine Weste zu tragen. Udo hatte eine, ich hatte eine. Das war grauenhaft,

sagt er 2014 im Interview mit dem Männermagazin. "Wenn man sich vorstellt, dass solche Überlegungen in unserem Staat nötig sind, dann ist das schon sehr bedenklich. Es zeigt mehr und mehr, dass es unter der Oberfläche ein Sympathisantentum mit Rechtsradikalität gibt bis hoch in entscheidende Positionen."

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Neben den Morddrohungen hat der gebürtige Rumäne auch schon Hass live auf der Bühne erfahren müssen. 1982 durfte der 72-Jährige die Rolling Stones bei sechs Terminen ihrer Deutschland-Tour begleiten und im Vorprogramm performen. Dort machte er eine "erniedrigende" Erfahrung wie er heute selber sagt: "Es flog so alles auf die Bühne – auch Eier. Es war ein Schock. Es war erniedrigend."

Doch heute hat der Vater dreier Kinder seine Lehre daraus gezogen:

Es war die beste Lehre, die wir hätten ziehen können. Ich glaube, wenn wir da nicht ordentlich auf die Mütze gekriegt hätten, wären wir größenwahnsinnig geworden.

Verwendete Quellen: Playboy, Stern