Harald Krassnitzer: Aus für den Wiener "Tatort"?

Harald Krassnitzer: Aus für den Wiener "Tatort"?

Der Wiener "Tatort"-Kommissar Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer, feiert im neuen Fall sein 25. Jubiläum. Ein Grund aufzuhören?

"Tatort"-Star Adele Neuhauser und Harald Krassnitzer© rbb/ORF/Ali Schafler
Bibi Fellner (Adele Neuhauser) und Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) ermitteln schon viele Jahre im Wiener "Tatort"

Harald Krassnitzer über den "Tatort": "In meinem Alter denkt man von Jahr zu Jahr in kleineren Zyklen"

Für den Wiener "Tatort"-Ermittler Moritz Eisner, gespielt von Harald Krassnitzer (63) steht im kommenden "Tatort" ein ganz besonderes Jubiläum an: Die Folge markiert sein 25. Jubiläum, denn am 17. Januar 1999 war Moritz Eisner erstmals als "Sonderermittler" im "Tatort"-Dienst zu sehen. Doch denkt der Schauspieler nach all der Zeit auch mal ans Aufhören? Gegenüber "teleschau" erklärte Krassnitzer auf die Frage, wie lange er noch ermitteln würde: "Da schaue ich von Jahr zu Jahr. Für dieses Jahr haben wir drei Filme vereinbart, und über das nächste Jahr reden wir gerade. Da suchen wir Themen. In meinem Alter denkt man von Jahr zu Jahr und ganz allgemein in kleineren Zyklen. Was aber nicht heißt, dass mir die Arbeit oder das Leben weniger Spaß macht. Das Gegenteil ist der Fall."

"Fellner und Eisner sind uns nahe, weil sie bereit sind, uns an sehr intimen Dingen ihres Lebens teilnehmen zu lassen"

Schließlich kann die Arbeit auch ziemlich Spaß machen. Insbesondere dann, wenn die Figur Eisner sich mit seiner Ermittlerpartnerin Bibi Fellner, gespielt von Adele Neuhauser (65), versteht. Auf die Freundschaft zwischen dem Duo angesprochen, erklärte Krassnitzer, dass sie den Kern des Wiener "Tatort" ausmachen würde "und dazu die Tatsache, dass wir keine Helden sind". Er erklärte: "Fellner und Eisner sind uns nahe, weil sie bereit sind, uns an sehr intimen Dingen ihres Lebens teilnehmen zu lassen. Sie zweifeln und scheuen sich nicht, auch mal zu heulen. Sie scheuen sich auch nicht davor, Wut zu haben, ungeschickt zu sein oder Fehler zu machen. Alles Menschliche ist bei uns möglich. Deshalb machen wir diese Filme gerne, und deshalb werden wir gemocht. Dabei spielt die Freundschaft zwischen Bibi und Moritz natürlich auch eine große Rolle."

Die Fans des Wiener "Tatort" hoffen, dass sie diese Freundschaft noch viele Jahre lang erleben dürfen. Die Chancen scheinen zumindest erst einmal nicht schlecht zu stehen ...

Verwendete Quellen: teleschau