Daniel Küblböck: DSDS und Dschungelcamp - ARD-Doku beleuchtet sein Leben
Das Schicksal von DSDS-Star Daniel Küblböck lässt die Menschen nicht los: Im September 2018 verschwand der Musiker während einer Kreuzfahrt spurlos, er soll damals im Atlantik über Bord der "AIDAluna" gegangen sein. Gefunden wurde er bis heute nie, dennoch wurde er vor einigen Jahren offiziell für tot erklärt. Eine neue ARD-Doku mit dem Titel "Daniel Küblböck - Eure Lana Kaiser" rollt den rätselhaften Fall noch einmal auf und beleuchtet dabei auch das Leben des Sängers: Nachdem er 2003 an der ersten Staffel von "Deutschland sucht den Superstar" teilgenommen hatte und sogar Dritter geworden war, wagte er 2004 den Schritt ins Reality-TV. Bei "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" landete der "You Drive Me Crazy"-Interpret ebenfalls auf einem grandiosen dritten Platz, die Krone holte sich damals Costa Cordalis (†). Doch die Dschungelcamp-Zeit soll ihm nicht gerade gut in Erinnerung geblieben sein ...
So schlimm war der Dschungel für ihn - "RTL hat uns gegeneinander aufgehetzt"
"Der Dschungel war ja wirklich schlimm, da habe ich ja einige schlimme Sachen erlebt. Da hab ich ja heute noch Träume davon", berichtet Daniel Küblböck in der Doku, die ab dem 26. August verfügbar ist, selbst. Für die Sendung griff die ARD auf Archivmaterial zurück. Ihm sei damals nicht klar gewesen, worauf er sich eingelassen hatte, das Dschungelcamp war neu im deutschen Fernsehen. Er sei damals von RTL zu einer Konferenz eingeladen worden und habe sich schließlich für eine Teilnahme entschieden: "Ich muss auch dazusagen, dass uns in der ersten Staffel sehr viel vorenthalten wurde. Ja, dachte ich mir, zwei Wochen im Dschungel zu sitzen und da einfach ein bisschen Spaß zu haben, fand ich jetzt nicht wirklich eine schlimme Vorstellung", so Küblböck damals, der gerade erst 18 Jahre alt war, als er nach Australien flog.
Erst im australischen Busch sei ihm klar geworden, dass es sich beim Dschungelcamp um keine einfache Sendung handelte. Nachdem er von den Zuschauern gleich dreimal hintereinander in die Dschungelprüfung gewählt worden war, brach er in Tränen aus. Rückblickend erklärte er im Interview mit "Bravo" einmal: "Da hatte ich echt den Eindruck, dass ich es den Zuschauern nicht recht machen kann. Die wollen mich fertig machen, dachte ich, und war kurz davor, freiwillig zu gehen." In seinen Augen sei hinter den Kulissen bewusst von RTL manipuliert worden: "RTL hat uns für die Show immer gegeneinander aufgehetzt - deshalb haben wir uns gleichzeitig gehasst und geliebt." Doch Daniel Küblböck kämpfte bis zum bitteren Ende: "Viele haben jetzt gemerkt, dass ich ein Kämpfer bin", resümierte der quirlige DSDS-Kandidat bei "Stern TV".
Was am 9. September wirklich an Bord der "AIDAluna" geschehen ist, ist bis heute nicht ganz geklärt. In der ARD-Doku wird auch eine letzte Sprachnachricht des Musikers enthüllt, in der offenbarte, das Schiff verlassen zu wollen. Bis heute gibt der Fall viele Rätsel auf und sorgt für zahlreiche Verschwörungstheorien. So glauben einige Fans beispielsweise, dass Daniel Küblböck heute heimlich in Grönland lebt. Bestätigt ist die Information natürlich nicht.
Verwendete Quellen: ARD, Bravo, Stern TV, RTL