Carmen & Carmen Geiss: Sie suchen die Täter des Raubüberfalls auf eigene Faust
Die körperlichen Spuren verblassen langsam, doch das Trauma, welches Carmen (60) und Robert Geiss (61) durch den Überfall auf sie in ihrem Anwesen auf Saint-Tropez vor wenigen Wochen erlitten, wird wohl nicht so schnell verschwinden. Die vier bewaffneten Täter gingen brutal vor, verletzten Robert an den Rippen und würgten Carmen nahezu bewusstlos. Zusätzlich entwendeten die Kriminellen diverse Schmuckstücke und Designertaschen. Für die Geissens steht fest: Die Täter müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden! Dafür geht das Millionärsehepaar auch auf eigene Faust auf die Suche. Carmen veröffentlichte kürzlich mit KI-generierten Fotos der Tatverdächtigen und Klarnamen auf Instagram. Dazu schrieb die Blondine:
Auch ich möchte noch mal auf meiner Seite aufrichtig auf diese zwei Personen aufmerksam machen. Wer kann uns Hinweise dazu geben oder der Polizei in Saint-Tropez? Diese Leute müssen gefunden werden. Auch die, die hinter ihnen stehen. Denn diese Attacke war kein Zufall. Sie wurde geplant.
Es ist verständlich, dass die Geissens ihre Peiniger hinter Gitter sehen wollen. Laut einem Staatsanwalt ist dies jedoch nicht der richtige Weg.
Carmen Geiss: Kritik von Staatsanwalt für Vorgehen
KI-generierte Täterfotos und Klarnamen auf den sozialen Netzwerken während einer laufenden Ermittlung zu veröffentlichen, hält Staatsanwalt Pierre Couttenier für unglücklich. Im Interview mit der "F.A.Z" schoss jener gegen Carmen Geiss: "Wenn diese Dame sich in den sozialen Netzwerken etwas zurückhalten würde, würde das die Ermittlungen wirklich erleichtern". Nicht nur könnten die Täter durch die Veröffentlichung ihrer Fotos und Namen gewarnt sein und sich vorsichtiger verhalten, sondern die Aktion könnte auch für die Geissens selber juristische Folgen haben. Zum einen gilt die Unschuldsvermutung, zum anderen herrschen in Frankreich strikte Datenschutzverordnungen. Das hat Carmen Geiss wohl auch eingesehen, denn der Instagram-Post wurde bereits wieder gelöscht. Dennoch wäre es der Familie zu wünschen, dass die Täter schnellstmöglich gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden.
Verwendete Quellen: Instagram; F.A.Z.