Juliette Schoppmann: Rücktritt als Sängerin

Dieser Schritt ist ihr nicht leichtgefallen! Denn die Musik ist für Juliette Schoppmann (45) wie die Luft zum Atmen. Ohne sie kann die Niedersächsin, die 2003 im Finale der Castingshow "Deutschland sucht den Superstar" nur knapp den Sieg verpasste, nicht leben. Trotzdem hat die Pop- und Musical-Interpretin einen Schlussstrich gezogen. Am 2. Mai, dem Tag, an dem sie eigentlich neue Musik veröffentlichen wollte, verkündete sie auf Instagram in einer Videobotschaft ihren endgültigen Rücktritt als Sängerin! Weil sie weiß, dass sie auch 22 Jahre nach ihrem zweiten Platz bei "DSDS" immer noch als "Gewinnerin der Herzen" gilt, verrät Juliette Schoppmann auch die traurigen Gründe für ihre Entscheidung.

"Vielleicht bin ich zu sensibel"

"Es hat sich in der Musikbranche zwar sehr viel getan, auf der einen Seite, auf der anderen Seite ist es, was das Menschliche betrifft, unverändert. Es ist ehrlich gesagt eine menschliche Enttäuschung nach der anderen und das ist sehr, sehr schwierig", erklärte sie und fügte hinzu: "Vielleicht bin ich auch zu sensibel für diese Welt." Konsequent drehe sie daher der "ekligen Ellbogengesellschaft" den Rücken. Mit ihrer Ehrlichkeit berührt sie auch Kollegen wie Ramon Roselly (31), der ihren Beitrag mit "Wahre Worte" kommentiert. Prince Damien (34) schrieb: "Ich fühle mit dir! Ich glaube, du sprichst sehr vielen Künstlern aus der Seele!"

Juliette Schoppmann arbeitet nun lieber als Vocal-Coach (Stimmtrainerin). Denn diese Tätigkeit tue ihrer Seele gut. 

Im Coaching ist alles viel liebevoller, so viel echter,

gibt sie preis und sagt, warum das genau ihr Ding sei: Statt "so viel Ellenbogen, so viel Ego und so viel Ekligkeit" sei hierbei Teamwork angesagt: "Hier kann man für eine Person oder ein Projekt Vollgas geben!" Zur ganzen Wahrheit hinter ihrem Karriere-Aus gehört auch, dass Juliette Schoppmann bereits einen hohen Preis in Sachen Gesundheit gezahlt hat! So wurde ihr die Gebärmutter entfernt. Gerade in schwierigen Zeiten sei ihr aufgefallen, wie sehr sie den Austausch mit den Fans schätze. Deshalb wolle sie künftig gern Tipps im Alltag mit ihnen teilen, um als Mental-Coach mit ihnen verbunden zu bleiben. Sie glaube, dass sich nun eine andere Tür öffne: "In diesem Fall eine, die wir gemeinsam öffnen."