Laura Dahlmeier (†31): Trauerfeier ohne Begräbnis – So emotional nahm ihre Familie Abschied

Nach Laura Dahlmeiers Unfalltod in den Bergen nahm ihre Familie nun Abschied von der früheren Biathletin. Die Trauerfeier ohne Begräbnis fand an einem besonderen Ort statt.

Laura Dahlmeier (†31): Trauerfeier ohne Begräbnis

Laura Dahlmeier kam Ende Juli durch einen Steinschlag beim Bergsteigen am Laila Peak im Karakorum ums Leben. Freunde, Familienmitglieder und Weggefährten nahmen am 11. August in der Wallfahrtskirche St. Anton in Garmisch-Partenkirchen Abschied von der mehrfachen Olympiasiegerin. Die Kapelle mit Blick auf die Zugspitze hätte womöglich kein besserer Ort sein können, um Laura, die die Berge über alles liebte, zu verabschieden. Wie "Bild" berichtet, fand die Trauerfeier ohne Begräbnis statt. Laura Dahlmeiers Leichnam befindet sich nach wie vor in den Bergen Pakistans.

Auf eigenen Wunsch: Lauras Leichnam soll in den Bergen bleiben

Diesen Wunsch hatte die frühere Biathletin zu Lebzeiten getroffen. Faizullah Faraq, Sprecher der Provinzregierung von Gilgit-Baltistan im Karakorum, erklärte dazu nach dem Unglück: "Uns wurde gesagt, dass es Laura Dahlmeiers Wunsch war, ihren Körper nach ihrem Tod auf dem Berg zurückzulassen. 'Ich möchte mich in den Bergen begraben lassen, das ist mein Traum.' Das war ihr Traum. Nun ist ihr Wunsch erfüllt, daher prüfen wir, ob wir ihren Körper dort belassen können."

Im Kurpark von Partenkirchen wurde ein Gedenkort für Laura Dahlmeier errichtet. Bürgermeisterin Elisabeth Koch hat zudem vorgeschlagen, den Park in Laura-Dahlmeier-Park umzubenennen – Eine Idee, die auch Lauras Familie gefallen soll. Die Entscheidung der Hinterbliebenen, Lauras Wunsch zu akzeptieren und ihren Leichnam in den Bergen zu lassen, sorgt hingegen weiterhin für Kritik. Bergsteiger-Legende Reinhold Messner (80) erklärte beispielsweise Interview mit "Phoenix persönlich": "Die Vorstellung, dass die Leiche am Berg verbleibt, ist ein schwer erträglicher Moment für die Angehörigen. Deswegen bin ich der Meinung, man sollte das weiter diskutieren."

Verwendete Quellen: Bild, Phöenix persönlich