Laura Dahlmeier: Schlechte Wetterbedingungen – Leichnam soll noch geborgen werden
Laura Dahlmeier (†31) ist Anfang der Woche bei einem tragischen Bergunglück im Karakorum-Gebirge in Pakistan tödlich verunglückt. Nachdem jegliche Rettungsversuche gescheitert sind, erklärte Karrar Haidri, Vizepräsident des Alpine Club of Pakistan (ACP), am Mittwoch in einer offiziellen Mitteilung: "Die deutsche Olympiasiegerin Laura Dahlmeier wurde am Mittwoch nach einem tragischen Bergsteigerunfall in den hohen Bergen Pakistans für tot erklärt." Laut ihres Managements gehe man "auf Grundlage der Erkenntnisse aus dem Hubschrauber-Überflug und der Schilderungen der Seilpartnerin zur Schwere der Verletzungen" vom "sofortigen Tod" aus.
Geborgen werden konnte der Leichnam der ehemaligen Biathlon-Olympiasiegerin allerdings noch immer nicht. Nach wie vor stellen die Wetterlage sowie Steinschlag im Karakorum-Gebirge ein extremes Risiko für die Rettungskräfte da. ACP betonte aber, dass die Bergung der Leiche stattfinden soll, sobald sich die Lage beruhigt. Man sei mit den lokalen Behörden im Austausch, "um den Bergungsprozess zu erleichtern und Dahlmeiers Andenken im Geiste der internationalen Bergsteiger-Solidarität zu ehren", heißt es.
Laura Dahlmeier wollte nicht, dass jemand sein Leben riskiert, um sie zu retten
Laura Dahlmeier widmete sich nach ihrer Karriere dem Bergsteigen. Was für ein hohes Risiko sie sich mit ihrem Hobby aussetzt, war ihr stets bewusst. Die 31-Jährige hatte sich deshalb bereits vor Jahren Gedanken darüber gemacht, wie im Falle eines Unglücks vorgegangen werden soll. Laut ihres Managements ließ Laura schriftlich festgehalten, dass sich niemand ein hohes Risiko aussetzen solle, um sie zu bergen: "Es war Laura Dahlmeiers ausdrücklicher und niedergeschriebener Wille, dass in einem Fall wie diesem niemand sein Leben riskieren darf, um sie zu bergen. Ihr Wunsch war es, ihren Leichnam in diesem Fall am Berg zurückzulassen. Dies ist auch im Sinne der Angehörigen, die außerdem ausdrücklich darum bitten, Lauras letzten Wunsch zu respektieren."
Verwendete Quellen: Deutsche Presse-Agentur, Bild