Samu Haber: Drogen & Alkohol - Erschütternde Sucht-Beichte

Samu Haber: Drogen & Alkohol - Erschütternde Sucht-Beichte

Samu Haber hatte als Musiker alles erreicht, wovon andere nur träumten. Glücklich war er aber lange nicht. Weil er sich einsam fühlte, verfiel er unter anderem dem Alkohol.

Samu Haber: So schlecht ging es ihm wirklich

"Da war immer etwas in mir, das sich nicht gut anfühlte, obwohl ich alles hatte, was man sich erträumt", gesteht Samu Haber (47). Sein Problem: Das Rockstar-Leben als Frontmann von Sunrise Avenue machte ihn einsam. Also lenkte sich der Finne von seinem Schmerz ab, verfiel Alkohol und Drogen - bis er vor fünf Jahren einen Schlussstrich zog. "Da war ein Gefühl von Einsamkeit, obwohl in meinem Leben eine Menge los war. Ich fühlte mich niedergeschlagen", gibt der ehemalige "The Voice of Germany"-Coach Einblicke in sein Seelenleben. "Ich habe es nicht verstanden und mich über mich selbst aufgeregt. Dann habe ich versucht, dieses Unzufriedenheitsgefühl mit Alkohol, Partys, Motorbooten, Privatjets und Rolex-Uhren auszugleichen." 

Aber: "All das kann dieses Gefühl nur betäuben, aber niemals beheben." Negativer Höhepunkt war dann 2019, als der Sänger und Musiker beim Drogenkonsum erwischt wurde. Konsequenz: Er musste eine Geldstrafe in Höhe von 5.490 Euro zahlen. Schuldbewusst räumte Samu Haber danach seinen Fehler ein: "Drogen zu nehmen ist ein Verbrechen, und es ist falsch. Es unter Strafe zu stellen, ist absolut richtig. Ich war wirklich dumm, und es gibt keine Entschuldigung dafür." 

Eine Therapie half dem Ex-"The Voice of Germany"-Coach

Danach wusste er: Es muss sich etwas ändern. Samu Haber suchte sich Hilfe, wird nun seit fünf Jahren von einer Therapeutin begleitet, um sein früheres exzessives Leben im Zaum zu halten. "In den ersten zwei Jahren war ich sehr oft bei meiner Therapeutin, heute nur noch alle paar Monate", so Haber. Mittlerweile kann er sich selbst gut einschätzen, verfällt nicht mehr in alte Muster: "Ich verstehe mich und die Dinge, die in meinem Kopf passieren, jetzt besser." Und falls er doch von seinen Gefühlen überwältigt wird, flüchtet er sich nun in den Kampfsport statt in Alkohol und Drogen. 

Artikel aus der aktuellen Printausgabe von OK! von Jana Bäuerle - alle zwei Wochen mittwochs am Kiosk!