Mike Leon Grosch: "Sendungen wie DSDS darf es in dieser Form nicht mehr geben"

Mike Leon Grosch: "Sendungen wie DSDS darf es in dieser Form nicht mehr geben"

Mike Leon Grosch, bekannt durch "Deutschland sucht den Superstar", übt Kritik an Castingshows. Er fordert das TV-Aus dieser Formate.

Mike Leon Grosch: Der tiefe Fall nach dem DSDS-Hype

17 Jahre ist es her, dass Mike Leon Grosch (46) im Finale von "Deutschland sucht den Superstar" knapp den Sieg verpasst. Der gebürtige Wuppertaler mit koreanischen Wurzeln landet damals hinter "I Still Burn"-Sänger Tobias Regner (41) auf dem zweiten Platz. Durch die RTL-Castingshow wird Mike deutschlandweit berühmt, spielt sogar eine Nebenrolle im "Tatort". Doch danach geht es schnell bergab - sowohl beruflich als auch privat. Mike lebt zunächst von seinen Ersparnissen, am Ende muss er sogar Flaschen sammeln. Im Jahr 2016 erleidet er zudem zwei Herzinfarkte.

Über sein großes Sprungbrett DSDS scheint der Sänger, der mittlerweile wieder regelmäßig in Musikshows wie "Immer wieder sonntags" oder dem "ZDF-Fernsehgarten" auftritt, kein gutes Wort mehr verlieren zu wollen.

"Meiner Meinung nach dürfte es Castingshows gar nicht mehr geben"

Im "Web.de"-Interview wird Mike Leon Grosch nach seiner Meinung zu Castingshows gefragt. Seine Antwort fällt vernichtend aus:

Meiner Meinung nach dürfte es Castingshows gar nicht mehr geben. [...] Aber auch eine Sendung wie DSDS darf es in dieser Form nicht mehr geben. In Zeiten von Gleichwürdigkeit gehören Formate, in denen sich über Menschen lustig gemacht wird, nicht mehr auf die Bildschirme. Damit meine ich auch Reality-Formate wie etwa 'Bauer sucht Frau', in denen mutmaßliche Amateure vor die Kamera gezerrt und vorgeführt werden.

Mit seiner Kritik steht Mike definitiv nicht alleine da. Viele Menschen werfen ähnlichen TV-Produktionen vor, die Teilnehmer auszunutzen und sie öffentlich bloßzustellen. Oftmals wird bemängelt, dass die Shows den Fokus mehr auf das Aussehen und die Unterhaltung legen, anstatt auf das tatsächliche Talent der Kandidaten. Zudem wird kritisiert, dass die Gewinner oft nur kurzzeitig im Rampenlicht stehen und danach schnell in Vergessenheit geraten. Auch die psychische Belastung für die Teilnehmer wird häufig thematisiert, da sie sich einem hohen Druck und ständiger Bewertung ausgesetzt sehen. Es ist allerdings sehr überraschend, dass sich mit Mike Leon Grosch ein Castingshow-Star höchstpersönlich gegen die sensationslüsterne Unterhaltungsform ausspricht.

Verwendete Quelle: Web.de

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