"Goodbye Deutschland": Kritik wegen Todes-Drama um Mega - Patrick Naumann teilt bewegendes Statement

Bei "Goodbye Deutschland" wird es heute (14. Juli) besonders tragisch: Bali-Auswanderer Patrick Naumann, der 10 Jahre im Gefängnis saß, bangt in der neuen Folge um seine Ehefrau Mega, die tatsächlich wenig später verstirbt. Der Witwer musste sich im Netz daher viel Kritik gefallen lassen - und veröffentlichte kurzerhand ein bewegendes Statement.

"Goodbye Deutschland"-Auswanderer Patrick Naumann guckt traurig
Bei "Goodbye Deutschland" ließ Patrick Naumann die Zuschauer am Todeskampf von Ehefrau Mega teilhaben und erntete dafür auch Kritik. Nun teilte der Bali-Auswanderer ein bewegendes Statement. © Goodbye Deutschland/VOX/RTL

"Goodbye Deutschland": Todes-Drama um Patrick Naumanns Ehefrau Mega

Bei "Goodbye Deutschland" dürfte am 14. Juli wahrscheinlich kein Auge trocken bleiben: Patrick Naumann wurde bereits einiger Zeit durch die beliebte Auswanderer-Show bekannt. Der Bali-Auswanderer wurde vor Jahren wegen Drogenschmuggels zu 15 Jahren Gefängnis verurteilt, kam aber nach knapp zehn Jahren frei. Der Grund? Er lernte seine Ehefrau Mega kennen, die als Ehepartnerin für ihren Mann bürgen konnte und ihrem Mann so zur Freiheit auf Bewährung verhalf. Doch viel Zeit blieb dem Paar leider nicht: In der neuesten Folge von "Goodbye Deutschland" ist nämlich zu sehen, wie die Indonesierin mit dem Tod ringt ...

Patrick Naumann: "Ich habe Angst vor noch mehr verletzenden Kommentaren"

Denn: Eigentlich hatte sich Patrick Naumanns Frau für eine Augen-OP ins Krankenhaus begeben, erkrankte aber nach dem Eingriff schwer an Tuberkulose. Bei "Goodbye Deutschland" ist die schwerkranke Frau noch vor der Kamera zu stehen, wenig später verstarb sie. Dass der Auswanderer seine todkranke Frau im Fernsehen zeigt, sorgt bei vielen "Goodbye Deutschland"-Fans allerdings für Unverständnis, im Netz musste Patrick Naumann massive Kritik über sich ergehen lassen. Deshalb richtete er sich auf dem offiziellen Instagram-Account der Serie mit bewegenden Worten an die Öffentlichkeit: "Uns hat eine Nachricht von Patrick Naumann erreicht. Weil uns viele von euch gefragt haben, ob Mega mit den Aufnahmen im Krankenhaus einverstanden war, hat Patrick ein paar persönliche Worte an euch gerichtet", heißt es auf der Seite des VOX-Formats.

"Seit einigen Tagen ist unsere neue Folge von 'Goodbye Deutschland' in der RTL+-Mediathek zu sehen - ein Film, der für mich und viele Menschen, die Mega kannten, schwerer und persönlicher nicht sein könnte. Erste Zuschauerreaktionen haben mich erreicht. Viele sind sehr positiv und zeigen großes Mitgefühl - dafür bin ich sehr dankbar", schreibt der Bali-Auswanderer und berichtet weiter: "Aber es gibt auch einige negative Stimmen, die sagen, dass man so private und dramatische Ereignisse nicht mit der Kamera begleiten lassen sollte. Am kommenden Montag wird der Film im Fernsehen ausgestrahlt. Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen Angst vor noch mehr verletzenden Kommentaren - nicht nur für mich, sondern vor allem im Gedenken an Mega und ihre Kinder." 

Ehefrau Mega starb an Tuberkulose - "Bis zum Schluss gehofft, dass alles gut wird"

Aus diesem Grund habe sich Patrick dazu entschieden, seine Beweggründe ein für alle Mal zu erläutern und sich zu erklären: "Mega und ich wurden einige Jahre von 'Goodbye Deutschland' begleitet. Sie war ein starker, liebevoller Teil unserer Geschichte und ein fester Teil der Sendung. Als wir die Dreharbeiten für den aktuellen Film ausgemacht hatten, dachten wir, es würde eine Folge über ihre Augen-OP und unser Familienleben. Dass sie dann so plötzlich an Tuberkulose erkrankt - und so schnell so schwer - damit hat niemand gerechnet. Bis zum Schluss haben wir gehofft, dass alles gut wird." Doch dazu kam es nicht, Mega verstarb an den Folgen der schweren Erkrankung. Patrick Naumann habe das Kamerateam dennoch darum gebeten, weiterhin dabei zu bleiben - aus einem traurigen Grund: "Nicht, um das Leid zu 'zeigen', sondern weil es mir geholfen hat. Ich war nicht allein. Ich hatte Menschen bei mir, die ich seit Jahren kenne und denen ich vertraue. Menschen, mit denen ich nicht nur vor der Kamera, sondern auch abseits davon gesprochen habe - über meine Angste, über Mega, über die Situation. Vielleicht verstehen es einige nicht, aber die Dreharbeiten haben mir geholfen, durchzuhalten."

Das "Goodbye Deutschland"-Team sei für ihn da gewesen: "Einfühlsam, respektvoll und immer da, wenn wir euch gebraucht haben" - vor allem auch hinter der Kamera, so Naumann weiter. "Ich verstehe, dass es teilweise für Außenstehende schwer sein kann, solche Bilder zu sehen. Aber bitte glaubt mir: Es war niemals Sensationslust, sondern ein tiefes Bedürfnis, diese Geschichte zu erzählen - so wie sie war. Traurig, echt, liebevoll, menschlich." Abschließend bat der darum, Kommentare mit Respekt und Verständnis zu formulieren, und richtete letzte Worte an seine verstorbene Frau: "Und ich danke vor allem Mega - für ihre Liebe, ihre Stärke und dafür, dass sie uns so viel hinterlassen hat, was größer ist als der Schmerz."

Wir wünschen dem Auswanderer und allen Angehörigen weiterhin viel Kraft.

Verwendete Quellen: Instagram