Anti-Aging: Die 6 Geheimnisse des Jungbleibens

Anti-Aging: Die 6 Geheimnisse des Jungbleibens

Wir tricksen unsere biologische Uhr aus! Warum Sport und Schlaf zwei wichtige Anti-Aging-Bausteine sind und wieso wir Kontakte zu Freunden oder auch Fremden pflegen sollten, erfährst du hier. 

Frau kennt die 6 Geheimnisse des Jungbleibens© AdobeStock
Wie schnell die Bio-Uhr tickt, bestimmen unsere Zellen. Sind sie fit und leistungsstark, erneuern sie sich immer wieder und halten uns jung.

6 Geheimnisse des Jungbleibens

Dieser Wunsch ist so alt wie die Menschheit – und ein topaktuelles Thema in der Forschung: Wir wollen doch alle gern länger jung und dabei gesund bleiben. Tatsächlich können wir die biologische Uhr austricksen – das zeigen immer mehr Studien. Wie? Indem wir unsere rund 75 Billionen Zellen gezielter fit halten und unser körpereigenes Recycling anregen. Denn Altern ist nicht nur eine Frage der Gene, wie man lange dachte. Die machen tatsächlich sogar nur zehn bis 15 Prozent aus, den Rest bestimmen wir mit unserem Lebensstil. Hier sind die sechs Geheimnisse des Jungbleibens.

1. Weniger Fleisch, mehr Obst und Gemüse 

Es ist (leider) erwiesen: Täglich mehr als 120 Gramm rotes Fleisch und Wurst zu essen kostet Frauen im Schnitt 2,4 Lebensjahre (Männer 1,4). Täglich 600 bis 800 Gramm Gemüse und Obst sind hingegen nützlich. Ihre sekundären Pflanzenstoffe halten die Zellen jung und verzögern Alterungsprozesse. Auch mit Zucker sparsam umgehen und auf gesunde, pflanzliche Fette achten. So lässt sich Übergewicht, das ungefähr drei Lebensjahre raubt, vermeiden.

2. Mit Sport das Altern bremsen 

Bewegung ist ein wichtiger Gesundfaktor, keine Frage! Aber wusstest du, dass schon 30 Minuten Sport am Tag die Zellalterung um bis zu 15 Jahre verlangsamen können? Also rein in die Laufschuhe, rauf aufs Rad oder ab ins Schwimmbad! Es muss ja nicht mal so spektakulär sportlich sein wie bei "Pussycat Doll" Nicole Scherzinger. Experten raten neben regelmäßigem Ausdauersport zu ergänzendem Krafttraining, einmal pro Woche. Ein Rundum-Sorglos-Paket, weil es auch Herz und Kreislauf stärkt, vor Diabetes und Übergewicht schützt!

3. Gut schlafen & über Nacht auftanken 

Sechs bis acht Stunden ungestörte Nachtruhe braucht der Organismus, um sich zu regenerieren. In dieser Zeit werden nämlich ausreichend Wachstumshormone gebildet, die unsere Zellteilung anregen und so für gesunden Nachschub sorgen. Du hast aber Schlafprobleme? Dann sollen beispielsweise homöopathische Arzneimittel mit Passionsblume und Baldrian helfen.

4. Stress ade! Anti-Aging für Körper & Seele

Ständige Anspannung belastet nicht nur die Seele, sie fördert auch den sogenannten oxidativen Stress. Dabei bilden sich freie Radikale, welche die Zellen angreifen und sie schneller altern lassen. Mit gezielten Entspannungstechniken wie etwa Yoga, Autogenem Training, Meditation oder mehr bewussten Pausen im Alltag kannst du gegensteuern. So beugst du auch stressbedingtem Bluthochdruck, der viele Lebensjahre raubt, vor.

Hier gibt es ein Buch, mit dem du ganz einfach ins Autogene Training einsteigen kannst.

5. Kontakte pflegen, geistig fit bleiben 

Liebe Freunde sehen, sich mit Verwandten treffen oder auch einen Koch, Mal- oder Töpferkurs belegen und neue Leute kennenlernen – wer soziale Kontakte pflegt, bleibt erwiesenermaßen länger jung und gesund! Zum einen aktiviert der Austausch mit anderen, insbesondere mit noch Fremden, die grauen Zellen und Untersuchungen zeigen, dass dann bei Menschen mit 60plus das Demenzrisiko um zwölf Prozent sinken kann. Zum anderen schützen Kontakte bekanntermaßen auch vor psychischen Krankmachern wie Einsamkeit und Depressionen. Allzu wenige oder nur sehr lose Bindungen gelten mittlerweile als so gefährlich wie 15 Zigaretten am Tag.

6. Positive Gedanken anstelle negativer Gefühle 

Optimistinnen leben länger und gesünder, wie eine US-Studie mit Frauen nach der Menopause zeigt. Optimismus und positive Gedanken kann man zum Glück trainieren, etwa mit einem Dankbarkeitstagebuch: Einfach jeden Abend notieren, wofür du heute dankbar bist. Da kommt mehr zusammen, als du jetzt vielleicht denkst – und negative Gefühle finden dann keinen Platz mehr.

Mit diesem Buch hast du immer positive Gedanken. 

Autophagie: Aktiviere jetzt dein körpereigenes Recyclingsystem

  • ZELLREINIGUNG: Clevere Müllverwertung spart weltweit Ressourcen – und ganz speziell auch in unserem Organismus. Autophagie (altgriechisch auto: selbst, phagein: verdauen) heißt das natürliche, körpereigene Recycling, für dessen Entdeckung der japanische Biologe Yoshinori Ōhsumi 2016 den Nobelpreis erhielt. So geht's: Fällt bei Stoffwechselprozessen molekularer Müll an, etwa beschädigte Proteine, erhält die Zelle ein Signal und packt den Abfall in eine Art Müllbeutel. Parallel bilden sich Enzyme in einer Membranblase, docken an, verarbeiten den Müll und schleusen recyceltes Material zurück in den Stoffwechsel. Ein Vorgang, der Zellen verjüngt und am besten in längeren Essenspausen zwischen den Mahlzeiten funktioniert. 
  • UND IM ESSEN: Als Autophagie-Booster gilt die körpereigene Substanz Spermidin, die auch in Lebensmitteln vorkommt. Gute Lieferanten dafür sind allen voran Weizenkeime, außerdem gereifter Käse wie Cheddar, Pilze, grüne Erbsen und andere Hülsenfrüchte.

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Verwendete Quellen: OK!