Müssen Darm und After vor dem Sex gereinigt werden?

Diese Frage beschäftigt wohl viele Anfänger. Doch die Antwortet lautet: nein. Aus medizinischer Sicht muss der Darm vor dem Sex nicht gereinigt werden, da sich der Kot in einem anderen Abschnitt des Darms befindet und erst dann in den Enddarm gelangt, wenn dieser entleert wird. Dadurch kommt der Penis im Normalfall nicht mit Kot in Berührung. Dass du keine sexy Time planen solltest, wenn du super dringend auf die Toilette musst, versteht sich hoffentlich von selbst. 

Wer sich wohler fühlt, wenn der Darm vorher entleert wurde, und dadurch entspannter ist, kann dies natürlich machen. Ganz einfach geht es mit einem Klistier, damit kannst du dir einen Mini-Einlauf machen. Ein geeignetes Klistier bekommst du hier.

Während eine Reinigung im Innenbereich nicht unbedingt sein muss, sollte von außen natürlich alles clean sein. Pflege, die speziell auf den empfindlichen Analbereich abgestimmt ist, findest du bei den Po-Profis von Proctyclean. "PopoLino" ist ein sanfter Schaum mit Aloe vera, Hamamelis und Vitamin E, den du perfekt zur Vorbereitung nutzen kannst - eine super Alternative zu feuchtem Toilettenpapier.

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Gibt es gesundheitliche Risiken?

Generell gilt, dass sich im After eine Menge Bakterien befinden. Diese sollten niemals in andere Körperregionen, vor allem Bereiche wie die Scheide oder die Augen, gelangen. Es darf also während des Verkehrs nicht zwischen After und Vagina gewechselt werden, um mögliche Infektionen zu vermeiden - auch, wenn es in Pornos gern anders dargestellt wird. Hier gilt: Bitte nicht nachmachen

Weitere mögliche Risiken bei Analverkehr sind:

• die Übertragung von Krankheiten wie Hepatitis oder HIV (ein Kondom schützt!)
• eine Analfissur, ein feiner Riss in der haut
• eine Überdehnung des Schließmuskels
• Verletzungen am Darmausgang
• Hämorrhoiden

Entsprechend wichtig sind eine gründliche Vorbereitung und reichlich Gleitgeld, damit es nicht zu schmerzhaften Unfällen kommt. 

Wie bereite ich mich auf das erste Mal Analsex vor?

Entspannung ist das A und O! Denn die Muskeln dürfen sich nicht verkrampfen. Wenn es dir hilft, kannst du vorab ein warmes Bad nehmen. Auch dein Partner kann dir helfen, indem er den Bereich sanft streichelt - denn auch hier ist ein Vorspiel wichtig. Um den Schließmuskel für den Verkehr zu öffnen und von außen durch ihn einzudringen, muss ein leichter Druck ausgeübt werden. Auch diverse Sextoys wie kleine Analplugs sind hilfreich, um die empfindliche Region kennenzulernen, zu sensibilisieren und zu dehnen.

Egal ob Finger, Toy oder Penis: In jedem Fall ist Gleitgel ein Muss. Denn der Darmausgang produziert keine Gleitflüssigkeit. Achte darauf, dass du ein Gel speziell für Analverkehr auswählst. Dieses zieht nicht so schnell ein und rutscht länger.

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Analsex Stellungen: Die 3 besten Positionen für Anfänger

Bei Analsex ist die Auswahl der richtigen Stellung entscheidend, damit sich alle wohl fühlen. Hier sind einige Stellungen, die sich für Anfänger eignen. Mach es am besten so, wie du dich sicher fühlst:

Die Löffelchenstellung:

• In dieser Position liegen beide Partner auf der Seite, wobei der Gebende sich hinter dem Empfangenden befindet. Diese Stellung ermöglicht eine langsame und kontrollierte Penetration, während der Empfangende die Muskulatur entspannen kann.

Missionarsstellung mit Beinanhebung:

• In der Missionarsstellung liegt der Empfangende auf dem Rücken, während der Gebende oben ist. Die Beinanhebung, bei der die Beine des Empfangenden angehoben werden (z.B. auf den Schultern des Gebenden), kann den Zugang erleichtern und die Muskulatur entspannen.

Doggy Style:

• In dieser Position kniet der Empfangende auf Händen und Knien, während der Gebende von hinten eindringt. Diese Stellung bietet eine leichtere Zugänglichkeit, kann aber für Anfänger intensiv sein. Es ist wichtig, hier langsam zu beginnen und auf die Reaktionen des Empfangenden zu achten.

Kommunikation ist wichtig

Gerade beim ersten Mal Analsex ist es wichtig, behutsam vorzugehen und insbesondere auf das Wohlbefinden des passiven Parts zu achten. Offene und ehrliche Kommunikation ist entscheidend. Sprich im Voraus über deine Erwartungen, Sorgen, Grenzen und Vertrauen. Es sollte ein Konsens darüber herrschen, dass beide Partner sich jederzeit wohl fühlen und einverstanden sind. 

Wenn jemand sich unwohl fühlt oder Schmerzen hat, sollte der aktive Part aufhören - und zwar sofort. Es ist wichtig, dass beide Partner die Freiheit haben, Nein zu sagen und die Aktion abzubrechen.

Auch Aftercare ist wichtig! Achte darauf, die Nachsorge genauso ernst zu nehmen wie die Vorbereitung. Dazu gehört nicht nur Kuscheln, es ist auch wichtig, offen über die Erfahrungen zu sprechen.