Ann-Katrin Berger: DFB-Torhüterin hat zweimal den Krebs besiegt – "Bin jeden Tag dankbar"

Zweimal bekam Ann-Katrin Berger die Diagnose Schilddrüsenkrebs, zweimal besiegte sie die heimtückische Krankheit. In einem Interview spricht die Torhüterin der deutschen Fußballnationalmannschaft jetzt ganz offen über den Kampf, den sie hinter sich hat.

Ann-Katrin Berger: So geht es ihr nach zwei überstandenen Krebserkrankungen 

Ann-Katrin Berger (34) kämpft derzeit mit der deutschen Fußballnationalmannschaft um den Sieg bei der Europameisterschaft. Am kommenden Samstag (19. Juli) stehen die Frauen gegen Frankreich auf dem Platz – besonders für Berger ist das keine Selbstverständlichkeit: Die Nummer 1 im Tor ist zweimal an Krebs erkrankt, zweimal hat sie ihn besiegt. 2017 bekam sie das erste Mal die Diagnose Schilddrüsenkrebs, 2022 kehrte die heimtückische Krankheit zurück. Gegenüber "Bild" erklärt Berger jetzt: "Ich bin jeden Tag dankbar dafür, dass mein Körper so gut funktioniert und auch die Krankheit so gut mitgemacht hat.  Es ist nicht einfach, und da muss man auch nichts schönreden. Ich bin dankbar dafür, dass ich den Sport ausüben darf, den ich liebe, und dass ich meine Familie um mich herum habe." Aktuell geht es ihr "gut". Alle sechs Monate müsse sie zum Check, bei der letzten Untersuchung sei alles in Ordnung gewesen.

Ein auffälliges Tattoo überdeckt die Narben an ihrem Hals

Die Krebsbehandlungen haben Spuren an Ann-Katrin Bergers Körper hinterlassen. Die Narben an ihrem Hals hat sie mit dem Schriftzug "All we have is now" überstechen lassen. "Ich hatte Probleme mit den Narben, die ich von der Krebsoperation hatte. Sie haben mich gestört. Ich habe sie dann überstechen lassen, damit sie keiner sieht", erklärt die 34-Jährige. Weitere Tattoos erinnern sie daran, was für einen harten Kampf sie gewonnen hat. Nach der ersten Diagnose habe sie sich einen Kompass tätowieren lassen. Nach der Rückkehr des Krebses suchte sie erneut den Tattowierer ihres Vertrauens auf: "Am Arm habe ich jetzt einen Baum, der ist das Neueste. Den habe ich bei meiner zweiten Erkrankung machen lassen. Die Wurzeln eines Baumes sind wichtiger als das Schöne drumherum."

Die Tätowierungen bringen Ann-Kartin Berger hoffentlich auch am Samstag Glück. Mit dem Sieg gegen die Franzosen würden die Kickerinnen ins Halbfinale der EM einziehen. Wir drücken ihnen fest die Daumen!

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