
ESC 2025: Stefan Raab kritisiert die Punktevergabe
Am Samstag (17.05.) ist es so weit und Europa weiß, wer den "Eurovision Song Contest" 2025 für sich entschieden hat. Zehn Länder haben sich neben den Big Five (Deutschland, Italien, Spanien, Großbritannien, Frankreich) und dem Gastgeberland der Schweiz im ersten Halbfinale bereits für das große Finale qualifiziert. Am Donnerstag steigt das zweite Halbfinale und dann stehen alle Acts endlich fest. Doch wer gewinnt? Darüber lässt sich aktuell nur Spekulieren, Wettbüros geben nur Anhaltspunkte. Beim ESC entscheiden nämlich neben den Menschen in ganz Europa auch die Jurys der Länder. Dass jene oft solch einen großen Einfluss auf das Endergebnis haben, findet Stefan Raab (58), der dieses Jahr für die Suche nach dem deutschen Hoffnungsträger verantwortlich war, nicht richtig. Bei einem Presse-Event erklärte der Entertainer:
Musik ist für Menschen, nicht für Jurys.
Und weiter: "Bei Musik geht es um Emotionen, nicht um Intelligenz.“ Laut Raab ist es das Problem, dass die Zuschauer:innen aus dem Bauch heraus entscheiden und die Jurys mit anderen Augen auf die Beiträge schauen würden. Ob sich dieses System der Punktevergabe aber jemals ändern wird, ist zu bezweifeln.
ESC 2025: So sind Stefan Raabs Siegesambitionen
Abor & Tynna fahren mit ihrem Hit "Baller" für Deutschland zum ESC 2025 und wollen natürlich nur eines: die Trophäe. Auch Stefan Raab hat Siegesambitionen, wie er im Interview mit SRF erklärte: "Ich gewinne grundsätzlich gerne. Wer es nicht versucht, kann auch nicht gewinnen. Gewinnen macht einfach Spass. Und ausserdem ist es mit einer schönen Reise verbunden. Ich war tatsächlich erst einmal vorher in Basel." 2010 hatte Raab mit Lena Meyer-Landrut den richtigen Riecher, danach zog er sich aus der Verantwortlichkeit zurück – bis jetzt. Warum will er es nun nochmal wissen? "Wir haben eine neue Herangehensweise. Ich habe mich diesmal weder produktionell noch kompositorisch beteiligt. Abor und Tynna als deutsche ESC-Hoffnung habe ich lediglich Tipps gegeben und ihnen gesagt, welchen Song sie nehmen sollten. Damit sind sie bislang gut gefahren. Ich habe das aber nicht alleine, sondern mit dem Publikum in Deutschland entschieden. Jedoch ist man immer nur so stark, wie es die Konkurrenz zulässt. Der Song ist für ein sehr junges Publikum. Es hängt davon ab, wie viele junge Leute den ESC schauen und abstimmen – und ich glaube, dass viele junge Menschen abstimmen werden", erklärte er im Interview. Und was ist, wenn das Geschwister-Duo scheitert? Geht Raab dann nächstes Jahr selbst auf die Bühne? "(Witzelt) Gut, dann mache ich es eben wieder selbst. Im Ernst: Die Zeiten haben sich geändert." Na da sind wir gespannt!
Verwendete Quellen: SRF