Harald Krassnitzer über Wandel, berufliche Abwechslung und seine Ehe

Der Wille zum Wandel ist wichtig für Harald Krassnitzer. Hat er doch neben einer Lehre zum Speditionskaufmann seine Schauspielausbildung durchgezogen. Abwechslung liebt der Salzburger auch in seinen Rollen: Jetzt ist er in "Weihnachtsüberraschungen" (12.12., 20.15 Uhr, Das Erste) und im "Tatort – Der Elektriker" (14.12., 20.15 Uhr, Das Erste) zu sehen. Im Interview spricht er übers Fest und Ehefrau Ann-Kathrin Kramer (59).

Wie war es, "Weihnachtsüberraschungen" zu drehen?

Harald Krassnitzer: "Die Dreharbeiten zu diesem Film waren sehr lustig und sehr vielschichtig und haben großen Spaß gemacht." 

Wie sieht das Fest bei Ihnen aus? Gibt's Familienbesuche?

Harald Krassnitzer: "(grinst) Es löst kalte Schauer in mir aus, wenn ich das nur höre. Nein, wir mögen beide das Fest an sich, aber welche Vorgaben das mittlerweile hat, dem haben wir uns entfremdet."

Was machen Sie stattdessen?

Harald Krassnitzer: "Wir sind überein gekommen: Wir können unsere Wertschätzung auch anders ausdrücken. Ihr kommt zu uns, oder wir kommen zu euch. Man setzt sich hin und man kocht zuvor miteinander und man redet und verbringt einen schönen Abend."

Stichwort "Tatort". Wollen Sie über das Ende reden?

Harald Krassnitzer: "Da gibt es für mich eine ganz schlichte Regel: Man hebt erst den Fuß zum Klettern, wenn man am Zaun steht. Und dann gibt es auch etwas zu erzählen."

Sie sind mit Ann-Kathrin Kramer seit 16 Jahren verheiratet, und arbeiten beide viel ...

Harald Krassnitzer: "Unser Arbeiten bedeutet immer, einer zieht in die Welt, ist dann für zwei Monate unterwegs. Danach kommt er zurück. Man ist 14 Tage zu Hause, und dann muss der andere weg. Diese Pendelbewegungen bedeuten eine hohe Lebendigkeit."

Was hat sich jetzt verändert?

Harald Krassnitzer: "Erst jetzt merken wir, wie gut es uns tut, dass wir manchmal zusammen an einem Ort sitzen und sagen: Oh, das ist aber schön hier. Wir genießen es, zu merken, dass wir viel mehr miteinander machen und miteinander erleben. Im besten Sinne entdecken wir uns neu und haben daran großen Spaß."

Dieses Interview erschien zuerst in "Die neue Frau" - jede Woche neu am Kiosk!