Kessler-Zwillinge: Bestattung ohne Feier, Freunde und Verwandten
Ellen und Alice Kessler (†89) wählten einen selbstbestimmten, gemeinsamen Tod, der am 17. November durch assistierten Suizid vollzogen wurde. Obwohl sie in jüngeren Jahren mit Stars wie Frank Sinatra und Elvis Presley aufgetreten sind, wünschten sie sich nach "Bild"-Informationen für ihren Abschied eine stille Bestattung – ohne öffentliche Trauerfeier, ohne Freunde und ohne Familie. Die Kessler-Zwillinge werden auf dem Waldfriedhof in Grünwald neben ihrer 1977 verstorbenen Mutter Elsa Kässler (†69) beigesetzt. Bereits im April 2024 hatte Ellen Kessler gegenüber der Zeitung erklärt: "Im Tode mit unserer geliebten Mutti vereint. So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch testamentarisch verfügt."
Freundin verrät: "Das Einzige, was sie wollten, war, gemeinsam von dieser Welt zu gehen"
Ellen und Alice Kessler waren unzertrennlich. Dass sie Seite an Seite sterben wollen, soll für die beiden schon länger festgestanden haben. "Das Einzige, was sie wollten, war, gemeinsam von dieser Welt zu gehen. Das war keine depressive Entscheidung, sondern eine klare und bewusste. Was die Nachwelt daraus macht, ist ihnen völlig egal gewesen", erklärte ihre langjährige Freundin Gabriele Gräfin zu Castell-Rüdenhausen. Während Alice laut ihr "noch gut beisammen war", hatte Ellen schon länger mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. "Sie hatte einen Schlaganfall, Herzprobleme, aber vor allem starke Depressionen", Castell-Rüdenhausen.
Auch wenn sich die berühmten Zwillinge für einen stillen Abschied entschieden haben, vergessen haben sie ihre Freunde nicht. Sie schickten ihren Liebsten vor ihrem Tod Päckchen mit kleinen Geschenken, darauf die Bitte: "Nicht vor dem 18. November öffnen."
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