Michael Wendler: Comeback-Konzert in Oberhausen - Auch Veranstalter distanziert sich

Michael Wendler: Comeback-Konzert in Oberhausen - Auch Veranstalter distanziert sich

Michael Wendler will im September 2025 in der Rudolf-Weber-Arena in Oberhausen sein Comeback feiern. Nachdem sich bereits ein Sponsor distanziert hatte, zog der Betreiber der Arena nun nach. Dennoch findet das Konzert statt.

Michael Wendler: Auch Betreiber distanziert sich, Konzert findet aber statt

Jetzt also doch: Am 6. September 2025 wird Michael Wendler (51) nun allem Anschein nach doch in Oberhausen auftreten. Bei Facebook gab der "Egal"-Interpret nun bekannt, dass sein geplantes Konzert in der Arena Oberhausen stattfinden wird: "Die Sensation ist perfekt. Wendler kommt doch nach Oberhausen und zwar in sein altes Wohnzimmer ... Arena Oberhausen (Rudolf Weber Arena)", verkündete der 51-Jährige und nutzte weiterhin die Gelegenheit, um auf die Schlagzeilen Anfang des Jahres einzugehen: "In den vergangenen Monaten wurde mit Zensur und Hetze versucht, die Rückkehr des Königs zu verhindern. Doch Michael Wendler (...) lässt sich nicht unterkriegen. Dieses Konzert wird legendär und mit vielen neuen und alten Hits ein absolutes Highlight 2025." Der Ticketvorverkauf soll am 15. März starten. Doch: Gegenüber "t-online.de" meldete sich nun auch eine Sprecherin der Rudolf-Weber-Arena in Oberhausen zu Wort und distanzierte sich ebenfalls klar von Michael Wendlers Aussagen:

Wir sind eine Spielstätte, die Kunst und Kultur in verschiedenen Varianten ermöglicht. Dennoch können wir die Kritik am geplanten Auftritt von Michael Wendler nachvollziehen. Wir distanzieren uns ausdrücklich von den getroffenen Aussagen.

Dennoch soll das geplante Konzert in Oberhausen stattfinden: "Wir möchten betonen, dass wir Künstlerinnen und Künstlern unsere Bühne grundsätzlich nicht für die Äußerung politischer Ansichten, sondern ausschließlich zur Darbietung ihrer Kunst zur Verfügung stellen", heißt es in dem Statement weiterhin.

Kurze Zeit nach Michael Wendlers Verkündung meldete sich gegenüber "schlager.de" bereits der Geschäftsführer der Firma Rudolf Weber Gebäudedienste, Andreas Weber, der auch Namensgeber der Arena ist, zu Wort und distanzierte sich deutlich: "Als Namensgeber und Sponsor der Rudolf Weber-Arena haben wir keinen Einfluss auf die Programmgestaltung oder einzelne Events, die in der Arena stattfinden. Genauso waren wir nicht in die Planung der von Ihnen genannten Veranstaltung eingebunden. Entsprechende Verträge werden immer zwischen der Betreibergesellschaft der Arena (SMG Entertainment Deutschland GmbH) und dem jeweiligen Veranstalter geschlossen. Als einer der führenden Gebäudedienstleister beschäftigen wir mehr als 4.100 Mitarbeiter*innen zahlreicher Nationen, Religionen, Kulturen und Geschlechter – entsprechend setzen wir uns für Vielfalt und Diversität ein. Als weltoffenes und inklusives Unternehmen distanzieren wir uns von den getätigten Aussagen des von Ihnen genannten Künstlers." 

Mehrere Konzert-Absagen

Erst Anfang des Jahres hatte Michael Wendler verkündet, im September 2025 in Oberhausen auftreten zu wollen - allerdings in einer anderen Location. Doch der "StadtSportBund Oberhausen e.V.", dem das Konzertgelände gehört, veröffentlichte nur kurze Zeit nach Wendlers Ankündigung eine Gegendarstellung und betonte: "Der StadtSportBund Oberhausen e.V. distanziert sich auf jegliche Art und Weise von den Äußerungen eines Michael Wendlers. Es existiert kein unterschriebener Vertrag zwischen dem Veranstalter Herrn Thomas Hoffmeister (Zeitlos Entertainment UG) und dem SSB. Herr Hoffmeister hat lediglich im Dezember angefragt, ob er die SSB Sport- und Freizeitanlage für eine Schlagerveranstaltung im September 2025 buchen kann. Er erwähnte nicht, dass es sich um ein Wendler-Konzert handelt." Daher habe man sich dazu entschieden, keinen Vertrag auszustellen.

Es war nicht das erste Mal, dass ein geplanter Auftritt abgesagt werden musste. Als letzten Herbst bekannt wurde, dass Michael Wendler Teil des geplanten Festivals "Schlager unter Palmen" sein soll, sagten andere Künstler, wie beispielsweise Ross Antony (49) kurzerhand ab. Weil die Kritik und der Druck immer größer wurden, wurde das Event schließlich völlig abgesagt. Doch nun wird Michael Wendler offenbar doch noch sein Comeback in Deutschland feiern - wenn nicht wieder etwas dazwischen kommt ...

Verwendete Quellen: Facebook, Instagram, schlager.de, t-online.de